Ja, diese Jungs haben Volkers Regelwerk verstanden! Ursprünglich wollten Spector ihr drittes Album am 1. Oktober 2021 herausbringen, dann v...

Spector - Now Or Whenever


Ja, diese Jungs haben Volkers Regelwerk verstanden! Ursprünglich wollten Spector ihr drittes Album am 1. Oktober 2021 herausbringen, dann verzögerte sich die Produktion der Schallplatten, so dass die  gesamte Veröffentlichung ins Jahr 2022 verschoben wurde. Nun ist „Now Or Whenever“ als Langspielplatte (und CD sowie Cassette) gleich in mehreren Auflagen erschienen: black Vinyl, splatter Vinyl, transparent Vinyl und eine Picture LP sind käuflich zu erwerben. 

Die Fans konnten die verlängerte Wartezeit vermutlich verschmerzen, denn im letzten Sommer feierte der Vorgänger „Moth Boys“, dem 2012 das Debütalbum „Enjoy It While It Lasts“ vorausgegangen war, bereits seinen sechsten Geburtstag. In diesem Zeitraum ging der Londoner Band die Plattenfirma (Fiction Records) verloren, nach den Aufnahmen, die mittlerweile ein Jahr zurückliegen, verabschiedeten sich wohl auch zwei Bandmitglieder (Nicolas Py und Danny Blandy), so dass Spector nun als Duo (Fred Macpherson und Jed Cullen) mit eigenem Label (Moth Noise) weiter machen. 

„Now Or Whenever“ bietet klassischen Gitarren-Indierock („Catch You On The Way Back In“), bei dem gelegentlich die Synthesizer dominieren („Norwegian Air“). Fans von The Courteeners, Blossoms, White Lies, Editors, The Vaccines oder The Killers könnten die 10 Songs daher gefallen. Dem - neben dem akustisch gehaltenen „This Time Next Year“ - ungewöhnlichsten Song des Albums, „I’m Not Crying You’re Crying“, wurde ein Video spendiert und ich frage mich, ob die Kreativen in Volkers Haushalt uns nicht auch solche individualisierten Handpuppen basteln könnten. Würde sich doch bei der nächsten gemeinsamen Listening Session gut machen, oder? 


 


Fred Macpherson’s drawl struts with the raconteur edge that has anchored the outfit for the last decade, a limberness lent to the sardonic smarts of ‘An American Warehouse in London’, barbed playfulness that sees the band in their deadpan element. Spector are at their best quipping on such everyday mundanity with a razor-sharp referential eye, backdropped by infectious riffs and a tremoring electronic pulse, not lacking here – familiar resigned yet melodic tones filtering through ‘Norwegian Air’ and the Prefab Sprout-esque sophisti-pop of ‘I’m Not Crying You’re Crying’. Committed to tape with the help of Rich Turvey, on ‘Now Or Whenever’ Spector strike between the two eras of their sound, tempering all out alternative bravado with yearningly bittersweet baritone-crooning ballads.
(DIY)


 


Listeners will take a deep inhale at the beauty of ‘An American Warehouse in London’. Saving the best until last, the smattering of synths across the LP crystallise to produce what feels like the poignant end credits of a really good movie, and the perfect closer at a gig. As the protagonist reflects on this final track, so too do the listeners, left with a reverbing guitar and a wonderfully sweet taste in the mouth.
Spector is showing us the softer side of indie but still with their slap-in-the-face guitar we’ve come to know and love. It’s the kind of album best to slip into like a warm bath – fizzing electric guitar, blowing bubbles, and gazing at old flames. ‘Now or Whenever’ is more of a grow-er than a show-er but has much to show for itself.




6 Kommentare:

  1. Jetzt im Ernst, kennt ihr das Gefühl nicht, das erste Mal eine Platte aufzulegen, auf die ihr euch schon lange freut, ohne vorher irgendwelche blöden Streams laufen zu lassen? Oder dass ihr Platten viel öfter auflegt, als ihr Alben auf Spotify und Co mehrmals anhört, weil da gleich wieder tausend andere angeboten werden? Bin ich da echt so weird?

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  2. Jetzt im Ernst und apropos "weird": Wie ist denn der aktuelle Stand bei unseren Handpuppen?

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  3. Ach ja, der eine Song war übrigens "Iris" ;-), Hurra Meta Ebene! Und natürlich bezieht sich das "Vinyl-Vorgehen" nur auf meine eigene kleine Jahres-Liste und nicht auf die Vorstellungen hier, sonst hätte ich ja das wirklich -) nicht so tolle Album des Jahres gar nicht bewerten können. :-)
    btw, auch von mir ein Dankeschön für deine intensive und gelungene Arbeit hier.

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  4. Ein guter Start ins neue Jahr. 7 Punkte

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