„I Love Rock ’n‘ Roll“. Mit dieser Aussage kehrten The Jesus And Mary Chain 1995 zu Creation Records sowie noisigen Gitarrenwänden und Feedback-Orgien zurück.
Wenn Maze Exler (Gesang, Gitarre), Ole Fries (Gitarre), Markus Krieg (Bass) und Michael Borwitzky (Schlagzeug) nun ihr drittes Album „It’s OK“ mit dem Titelsong eröffnet, wird schnell klar, dass sie das Werk der Reid-Brüder kennen und ebenfalls dem lärmenden, schnörkellosem und etwas aus der Zeit gefallenen Gitarrenrock verfallen sind. Das anschließende „Repeater“ kann man sich ebenso gut als Single während der Britpop-Welle Mitte der 90er vorstellen als auch zu schwarz-weiß Bildern eines Auftritts eines pilzköpfigen Quartetts aus dem Star-Club. Während Maze Exler bei „Rockets“ zeigt, dass er im Refrain auch einen gute Kurt Cobain-Imitator abgeben könnte (vielleicht auch noch ein kleiner Nachhall der Vorgängerband Union Youth?), orientieren sich Pictures auf „Who Took The Soul“ oder „Happy Afterlife“ an frühen Oasis B-Seiten und bei „Purple Walls“ am Black Rebel Motorcycle Club.
Mit einem schlichten „It’s OK“ wird man dem Album nicht gerecht.
„It’s OK“ steht ab dem 28. Januar als CD und LP in den Plattenläden.
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AntwortenLöschenIn dubio pro Pictures. 7,5 Punkte
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