Die amerikanische Band Wye Oak wird immer wieder gerne für ihre Alben gefeiert, zumindest von vielen Kritikern. Die letzte beiden...

Wye Oak - The louder I call, the faster it runs

 



Die amerikanische Band Wye Oak wird immer wieder gerne für ihre Alben gefeiert, zumindest von vielen Kritikern. Die letzte beiden Alben "Shriek" und "Civilian" konnten mich nur mäßig begeistern, aber die erneut lobenden Ankündigungen ihres aktuellen und sechsten Albums "The louder I call, the faster it runs" ließen mich wieder weich werden. Ich gab mir wirklich Mühe und dem Album viele Durchläufe, aber am Ende bin ich nur gelangweilt. Die Kompositionen sind zweifellos komplex, aber der Gesang ist zu verträumt und das Gesamtergebnis einfach zu belanglos.

Stillstand kann man der Band nicht vorwerfen. Die Gitarren und Folk traten im Laufe der Zeit und der Alben mehr in den Hintergrund, inzwischen regieren Synthesizer, Dream- und Electro-Pop. "The instrument", "Lifer", "It was not natural" und "Say hello" sind die besseren Titel auf "The louder I call taster it runs", aber empfehlen möchte ich das Album nur Fans der Band.

Das Video zum Titelsong:


"It was not natural":


Für den begeisterten Kommentar gebe ich ab an den Musikexpress:
Kein Song vertraut auf altbekannte Muster, keine Melodie wirkt wie schon mal gehört. Stattdessen Harmoniewechsel, hinterhältige Rhythmen und eine Überdosis Pathos, die immer gerade so fehl am Platze scheint, dass sie genau richtig ist. Selbst wenn ein Stück wie „Join“ doch mal das Dream-Pop-Klischee zu erfüllen scheint, wartet man vergeblich auf den erlösenden Refrain. Es ist, wie stets bei Wye Oak, Musik, in der man sich verlieren kann. Diesmal allerdings wird man dabei so plüschig gebettet wie niemals zuvor.

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