Noch nie habe ich den Bundesvision Song Contest im TV miterlebt. Ich wusste jeweils, welche “Top Acts” zu erwarten waren, welche Gruppe /...

Fotos – Nach dem Goldrausch

cover

Noch nie habe ich den Bundesvision Song Contest im TV miterlebt. Ich wusste jeweils, welche “Top Acts” zu erwarten waren, welche Gruppe / welcher Künstler zum Auftritt für Rheinland-Pfalz verurteilt war(en) und das Endergebnis bekam ich auch irgendwie mit. Nun kam Dirk mit der Idee um die Ecke, hier eine “Bundesvision Song Contest”-Reihe zu starten. Dafür befasse ich mich auch gerne etwas intensiver mit der Raab-Show. Im Intro-Zitat des Pascal Finkenauer-Beitrags wurde neben diesem die Band Fotos erwähnt. Das greife ich nun gerne auf. Je nach Quelle kommen die vier Fotos-Musiker aus Berlin, Köln und Augsburg. Myspace nennt zusätzlich Hamburg.

 

Also trat die Band im Rahmen des Raab-Contests natürlich für Niedersachsen mit dem Song “Du fehlst mir” an. Dort belegten sie in der Endabrechnung noch hinter Pascal Finkenauer Platz 15. Bei einem solchen Wettbewerb sollte man ganz vorn oder weit hinten landen. Das haben sie geschafft.

 

Allein der Bandnamen inspiriert Pooltrax schon zu hochtrabenden Vergleichen:

 

Fotos sind gut, fallen nicht aus dem Rahmen, hängen auch nicht schief an der Wand, sondern beschmücken das heimische Wohnzimmer und blinzeln mit frechen Texten und schöner Musik in Hochglanz.

 

“Nach dem Goldrausch” aus dem Jahr 2008 ist das zweite Album der Band. 2009 wurde es um einen Song ergänzt und erneut veröffentlicht. Da ich das selbstbetitelte Debütalbum nicht gehört habe, überlasse ich den Vergleich Laut.de:

 

Gewiss, das kleine Fünkchen Wahnsinn des Debütalbums ist - wie bei allen ordentlichen Bands - einer prüfenden Selbstreflexion gewichen, die Fragen aufwirft wie "Was können wir?", "wo wollen wir hin?" und "welche Fehler gilt es zukünftig zu vermeiden?". Das Ergebnis präsentiert sich angenehm unaufdringlich und entsprechend selbstbewusst.

 

Und Monsters and critics darf eine weitere Meinung beisteuern:

 

Dass der Zack-Zack-Pop des Debüts, dieses Anschmiegen an der Insel, aufgehört hat und einer etwas breiteren Variationsliebe Platz gemacht hat, passt da ganz gut: 'Ich häng an Dir und du hängst an mir' erinnert ein bisschen an die Eleganz von Phoenix, der Titeltrack lässt den Funk der Sterne hochleben, die ohnehin zu selten auf der Referenzkarte deutscher Popmusik auftauchen.

 

Vor allem der Phoenix/Sterne-Vergleich trifft es ganz gut. Britisch klingt das immer noch und hinzu kommt noch eine Portion Fahrstuhl-Weichspüler.

 

Mit dem Song “Du fehlst mir” versuchten sie es bei Raab und nun auch bei PvG:

5 Kommentare:

  1. Fotos haben sogar schon einmal in Paris gespielt. Toll, was?

    AntwortenLöschen
  2. Für mich besser als das Debut, ohne grandios zu sein

    7

    AntwortenLöschen
  3. Weit entfernt von "grandios". 5,5 Punkte

    AntwortenLöschen
  4. Die beiden Singles und gleichzeitig die ersten Songs auf dem Album sind gut, danach wird es sehr schnell recht eintönig.

    6 Punkte

    AntwortenLöschen