Ab Freitag im Plattenladen (III)
Für die erwähnten 70,- Euro kann man sich entweder die fünf in dieser Reihe vorgestellten Alben kaufen oder nur das Box Set von „Sounds Of The Universe“ (13 Titel, ca. 60 Minuten). Hier die 13 neuen Depeche Mode Songs im Überblick:
„In Chains”
Wie schon “Playing The Angel” und “Songs Of Faith And Devotion” startet auch das neue Depeche Mode Album erst einmal mit Tönen, die über eine Minute andauern, anschwillen, Spannung auf das Folgende erzeugen und klingen wie eine Mischung aus dem Intrumentestimmen vor einem klassischen Konzert und einem THX Kinotrailer.
„In Chains“ beginn orgelartig, sehr ruhig und langsam, wird dann aber zunehmend lauter und schneller. Die Instrumentalisierung variiert häufig in diesem ungewöhnlich strukturierten Opener, klingt nach frühen Depeche Mode Songs. Erst sehr spät, dafür lang anhaltend setzt das refrainartige, langgezogene „In chaiaiaiaiains“ mit Martin Gore ein.
Das erste Stück lässt noch nicht erkennen, wohin die Reise geht, ist jedoch ungewöhnlich langsam im Vergleich mit früheren Alben.
„Hole to Feed“
Der erster von drei Songs, die Dave Gahan zusammen mit Christian Eigner und Andrew Phillpott komponierte. Temporeicher Singlekandidat mit melodischen Anleihen bei „House Of The Rising Sun“. Startet direkt mit dem Refrain, der dafür am Ende leider noch einmal fehlt. „Hole To Feed“ sehnt sich regelrecht nach einem Chemical Brothers-Remix.
„In Chains”
Wie schon “Playing The Angel” und “Songs Of Faith And Devotion” startet auch das neue Depeche Mode Album erst einmal mit Tönen, die über eine Minute andauern, anschwillen, Spannung auf das Folgende erzeugen und klingen wie eine Mischung aus dem Intrumentestimmen vor einem klassischen Konzert und einem THX Kinotrailer.
„In Chains“ beginn orgelartig, sehr ruhig und langsam, wird dann aber zunehmend lauter und schneller. Die Instrumentalisierung variiert häufig in diesem ungewöhnlich strukturierten Opener, klingt nach frühen Depeche Mode Songs. Erst sehr spät, dafür lang anhaltend setzt das refrainartige, langgezogene „In chaiaiaiaiains“ mit Martin Gore ein.
Das erste Stück lässt noch nicht erkennen, wohin die Reise geht, ist jedoch ungewöhnlich langsam im Vergleich mit früheren Alben.
„Hole to Feed“
Der erster von drei Songs, die Dave Gahan zusammen mit Christian Eigner und Andrew Phillpott komponierte. Temporeicher Singlekandidat mit melodischen Anleihen bei „House Of The Rising Sun“. Startet direkt mit dem Refrain, der dafür am Ende leider noch einmal fehlt. „Hole To Feed“ sehnt sich regelrecht nach einem Chemical Brothers-Remix.
„Wrong“ Video
„Wrong“
Bekanntermaßen die erste Single, die allein durch die 67fache Wiederholung des Wortes „Wrong“ Guinness-Buch-verdächtig ist. Wächst bei häufigerem Hören ans Herz. Die vielleicht beste Single seit „Ultra“-Zeiten und der stärkste Song des Albums.
„Fragile Tension“
Martin Gore versucht das ganze Lied über, seine Gitarre zu stimmen oder der Verzerrer neue Sounds zu entlocken, kommt deshalb nicht zum Mitsingen, Andy Fletcher liefert 80ies-mäßige Synthesizer-Sounds ab und Dave Gahan ist verzweifelt auf der Suche nach einem griffigen Refrain. Eher Schwach.
„Little Soul“
Ruhiger Song, der aber dennoch keine tolle Ballade ist. Klingt erneut sehr nach den 80ern. Dave und Martin scheinen ihn zu lieben, denn sie konnten sich anscheinend nicht einigen, wer ihn singen darf. Nun singen sie ihn beide. Gleichzeitig. Über das Ergebnis kann man sich streiten: Harmonisch oder schräg. Das Lied ist in meinen Ohren langweilig bis nervig.
„In Sympathy”
Nach „Precious“ ein erneuter Aufguss von „Enjoy the Silence“, könnte so auch auf „Violator“ erschienen sein. Nicht schlecht, aber auch nichts Neues.
„Peace”
Ein weiteres Indiz dafür, dass es soundtechnisch zurück in die 80er geht, allerdings klingt dieses Lied nicht nach den damaligen Depeche Mode, sondern eher nach einer Mischung aus Kraftwerk und den frühen OMD. Der aus einer Textzeile bestehende Refrain, nämlich „Peace Will Come“, bei dem jede Silbe in die Länge gezogen und moduliert wird, bleibt so sehr hängen, dass man hier einen weiteren Singlekandidaten vor sich hat.
Bekanntermaßen die erste Single, die allein durch die 67fache Wiederholung des Wortes „Wrong“ Guinness-Buch-verdächtig ist. Wächst bei häufigerem Hören ans Herz. Die vielleicht beste Single seit „Ultra“-Zeiten und der stärkste Song des Albums.
„Fragile Tension“
Martin Gore versucht das ganze Lied über, seine Gitarre zu stimmen oder der Verzerrer neue Sounds zu entlocken, kommt deshalb nicht zum Mitsingen, Andy Fletcher liefert 80ies-mäßige Synthesizer-Sounds ab und Dave Gahan ist verzweifelt auf der Suche nach einem griffigen Refrain. Eher Schwach.
„Little Soul“
Ruhiger Song, der aber dennoch keine tolle Ballade ist. Klingt erneut sehr nach den 80ern. Dave und Martin scheinen ihn zu lieben, denn sie konnten sich anscheinend nicht einigen, wer ihn singen darf. Nun singen sie ihn beide. Gleichzeitig. Über das Ergebnis kann man sich streiten: Harmonisch oder schräg. Das Lied ist in meinen Ohren langweilig bis nervig.
„In Sympathy”
Nach „Precious“ ein erneuter Aufguss von „Enjoy the Silence“, könnte so auch auf „Violator“ erschienen sein. Nicht schlecht, aber auch nichts Neues.
„Peace”
Ein weiteres Indiz dafür, dass es soundtechnisch zurück in die 80er geht, allerdings klingt dieses Lied nicht nach den damaligen Depeche Mode, sondern eher nach einer Mischung aus Kraftwerk und den frühen OMD. Der aus einer Textzeile bestehende Refrain, nämlich „Peace Will Come“, bei dem jede Silbe in die Länge gezogen und moduliert wird, bleibt so sehr hängen, dass man hier einen weiteren Singlekandidaten vor sich hat.
„Come Back“ Studio Session
„Come Back”
Der zweite Song des Trios Gahan, Eigner und Phillpott. Leider findet sich nicht diese schöne Piano-Studio-Version auf dem Album (um diese zu erhalten, muss man sicher die überteuerte Box kaufen), sondern eine mit allerlei elektronischem Firlefanz verunstaltete.
„Spacewalker”
Überflüssiges, kurzes Instrumentalstück, bestenfalls geeignet zur Untermalung von ZDF-Krimis.
„Perfect”
Netter, getragener Popsong, der angenehm dahin plätschert, ist aber auch nicht mehr als „almost perfect“.
„Miles Away / The Truth Is”
Dave zum dritten, dieses Mal recht rockig, aber im Refrain ist ihnen außer quietschenden Keyboards und den Worten “You’re Miles Away” nicht viel eingefallen. Jedoch wächst der Song durch häufiges Hören (Schönhören?) und erneut muss man eingestehen, dass sich die Lieder von Dave nicht hinter denen von Martin zu verstecken brauchen.
„Jezebel“
Martins Sololied, aber leider nicht der Güteklasse „Somebody“. Es könnte auch von der Counterfeit EP aus dem Jahr '89 stammen, müsste dann aber eine Coverversion sein. Also von wem könnte das Original sein? Bei den Keyboards fällt es einem ein: von Christian Bruhn, der sich für die Soundtracks von Timm Thaler, Captain Future und Patrik Pacard verantwortlich zeigte.
„Corrupt“
Beschlossen wird „Sounds Of The Universe“ von „Corrupt“, das den Stempel „80ies like“ als einer von wenigen Songs nicht tragen darf, denn hier dominieren Gitarren und nicht olle Keyboards. Kein starker Ausklang, wie ihn andere Depeche Mode-Alben vorzuweisen hatten.
Anfangs war die Rede von “Playing The Angel” und “Songs Of Faith And Devotion” und zwischen diese beiden muss sich „Sounds Of The Universe“ auch qualitativ einreihen.
Der zweite Song des Trios Gahan, Eigner und Phillpott. Leider findet sich nicht diese schöne Piano-Studio-Version auf dem Album (um diese zu erhalten, muss man sicher die überteuerte Box kaufen), sondern eine mit allerlei elektronischem Firlefanz verunstaltete.
„Spacewalker”
Überflüssiges, kurzes Instrumentalstück, bestenfalls geeignet zur Untermalung von ZDF-Krimis.
„Perfect”
Netter, getragener Popsong, der angenehm dahin plätschert, ist aber auch nicht mehr als „almost perfect“.
„Miles Away / The Truth Is”
Dave zum dritten, dieses Mal recht rockig, aber im Refrain ist ihnen außer quietschenden Keyboards und den Worten “You’re Miles Away” nicht viel eingefallen. Jedoch wächst der Song durch häufiges Hören (Schönhören?) und erneut muss man eingestehen, dass sich die Lieder von Dave nicht hinter denen von Martin zu verstecken brauchen.
„Jezebel“
Martins Sololied, aber leider nicht der Güteklasse „Somebody“. Es könnte auch von der Counterfeit EP aus dem Jahr '89 stammen, müsste dann aber eine Coverversion sein. Also von wem könnte das Original sein? Bei den Keyboards fällt es einem ein: von Christian Bruhn, der sich für die Soundtracks von Timm Thaler, Captain Future und Patrik Pacard verantwortlich zeigte.
„Corrupt“
Beschlossen wird „Sounds Of The Universe“ von „Corrupt“, das den Stempel „80ies like“ als einer von wenigen Songs nicht tragen darf, denn hier dominieren Gitarren und nicht olle Keyboards. Kein starker Ausklang, wie ihn andere Depeche Mode-Alben vorzuweisen hatten.
Anfangs war die Rede von “Playing The Angel” und “Songs Of Faith And Devotion” und zwischen diese beiden muss sich „Sounds Of The Universe“ auch qualitativ einreihen.
Tour Of The Universe:
02.06.09 Hamburg, HSH Nordbank Arena
04.06.09 Düsseldorf, LTU Arena
05.06.09 Düsseldorf, LTU Arena
07.06.09 Leipzig, Zentralstadion
08.06.09 Leipzig, Zentralstadion
10.06.09 Berlin, Olympiastadion
12.06.09 Frankfurt, Commerzbank Arena
13.06.09 München, Olympastadion
Mein Gott, was für ein bräsiges selbstgefälliges Review.. Habe nach 2/3 abgebrochen, weil es einfach abseits meiner eigenen Eindrücke liegt und keine Argumente bringt, die meine erschüttern.
AntwortenLöschenUnd eben zu bräsig und selbstgefällig geschrieben ist. Das ist die Kehrseite der Blog-Welt, dass auch jeder Unqualifizierte seinen Dünnpfiff in die Welt setzt.
Herr hilf und reiche mir ein Wörterbuch für Dialekte!
AntwortenLöschen„Bräsig“ wird mein Wort des Jahres, enttäuschte Devotees sollen sich doch bitte mit ihren unqualifizierten, anonymen Fäkal-Kommentaren auf die Streitigkeiten bei amazon.de beschränken und ich schreibe in Zukunft auch alles Wichtige immer doppelt und ich schreibe in Zukunft auch alles Wichtige immer doppelt.
Getroffene Hunde bellen...
AntwortenLöschenVielleicht hättest Du die Bedeutung des Worts tatsächlich mal nachsehen sollen, bevor Du hier was von "Fäkal-Kommentar" schnellschießt.
Schon wieder ohne Ross und Reiter zu nennen - bitte einmal den Suchbegriff „Netiquette“ eingeben.
AntwortenLöschen„Fäkal“ bezog sich auf deinen „Dünnpfiff“ und jetzt geh doch bitte in anderen Blog-Welten Gassi und jetzt geh doch bitte in anderen Blog-Welten Gassi.
Hier noch die leider auch nicht allzu ekstatischen (pardon, das sollte natürlich "bräsigen und selbstgefälligen" heißen), aber interessanten Besprechungen der FAZ und von Spiegel Online.
AntwortenLöschenIch habe eigentlich mit gar nichts mehr gerechnet nach den beiden letzten nahezu grottigen Alben und bin daher auch äusserst positiv überrascht. Mit "Wrong" die beste Single seit langer langer Zeit. Mit "Peace" einen Singlekandidaten,mit einer wunderbar gegen den Strich gebürsteten Einleitung zum süffigen Refrain, der dann auch noch ne Keyboardlinie enthält, die mich angenehm an Yazoo ca. 83 erinnert (mit freundlichen Grüßen an Vince Clarke und einem quasi Schließen des Kreises). Und auch sonst einige Songs, die in mir nicht annähernd den Drang zum Skippen auslösen.Wer ernsthaft die letzten beiden grausamen DM-Alben als besser empfindet, muß was an den Ohren haben. Bis auf weiteres 7 Punkte
AntwortenLöschenAch ja, mit dieser Option "zum Kommentieren für Jedermann", hält natürlich auch ein gewisses Maß an Schwachsinn Einzug. Da sollte man denk ich recht entspannt drüber stehen. Trolle sind überall.
AntwortenLöschenWas natürlich nicht heißt, dass hier alles abgenickt werden muß. Sinnvolle Kritik, und zwar sowohl im Gedankengang, als auch im Ton, sind natürlich immer willkommen.
Ich bin bei Depeche Mode nach Ultra ausgestiegen (einmal gehört). Eigentlich dachte ich auch, Exciter noch zu haben, die Liedtitel kommen mir aber alle vollkommen unbekannt vor.
AntwortenLöschenWrong hat mich wirklich sehr angenehm überrascht. Zum Rest kann ich noch nichts sagen. Vielleicht ändert sich das noch.
Geht mir ähnlich. "Exciter" hatte ich mir noch angehört, aber mehr auch nicht. Die Diskussion hier hat mich neugierig gemacht und ich habe mir das Album für unter 6 € bestellt. Mehr wäre es mir wahrscheinlich auch nicht wert...
AntwortenLöschenWrong ist ein einfallsloser, uninspirierter Stampfer, der aber live wahrscheinlich sehr gut funktionieren wird.
AntwortenLöschenOliver, wenn die große musikalische Liebe der Jugend 15 Jahre nur Lieder schreibt, die ich nicht mag oder gar nicht mehr kennen will, plötzlich mal wieder ein Lied präsentiert, das mich nicht direkt umschalten läßt, ist das eine irre Sache! Wrong hätte früher den Stellenwert einer B-Seite gehabt. Heute ist das für mich so eine Art Lebenszeichen von DM - aber sicher mit einer gewissen Portion Verklärtheit, davon möchte ich mich nicht freisprechen.
AntwortenLöschenErhöhe sogar auf 7,5
AntwortenLöschenBesser als die Vorgänger, da schließe ich mich Volker an, bei der Erhöhung kann ich aber nicht mitgehen.
AntwortenLöschen7 Punkte
6 € aber nur 5,5 Punkte
AntwortenLöschen6 Punkte
AntwortenLöschen6
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