Die Pandemie verhinderte, dass Ricky Ross wie geplant mit seiner Band Deacon Blue auf Tournee gehen konnte und bescherte uns statt dessen im letzten Jahr „Riding On The Tide Of Love“, das begleitende Mini-Album zu „City Of Love“ (2020), dem ersten Nummer Eins-Album in ihrer schottischen Heimat.
Aber Ricky Ross fand auch noch Zeit, um eine Biographie zu schreiben („Walking Back Home“) und sein „Short Stories“-Projekt fortzuführen. Teil 1 liegt bereits fünf Jahre zurück, am Konzept wurde nichts verändert: Der 64-jährige Singer/Songwriter gibt uns den Piano Man (und darf daher gelegentlich an Billy Joel erinnern, aber auch an Rufus Wainwright oder einmal an Elton John), ergänzt die schlichten Arrangements häufiger durch Streicher („The New World“, „Still Walking“), gelegentlich mit Bläser („The Unpath“) und lässt auch Mitglieder von Deacon Blue punktuell mitsingen (Lorraine McIntosh auf „The Foundations“, „I Was The Beatles“, „Spanish Shoes“) oder Gitarre spielen (Gregor Philp auf „The Foundations“, „Spanish Shoes“).
Bis auf wenige Ausnahmen (wie beispielsweise „I Was The Beatles“) sind die Songs auf „Short Stories Vol. 2“ weniger eingängig geraten als man es von Deacon Blue gewohnt ist, aber das Programm sieht es ja vor, dass auch ältere Lieder der Band im neuen, reduzierten Gewand präsentiert werden: hier sind es „Your Swaying Arms“ (aus „Fellow Hoodlums“; 1991), „Bethlehem’s Gate“ („Whatever You Say, Say Nothing“; 1993) und „I Am Born“ („Homesick“; 2001).
„Short Stories Vol. 2“ ist als CD am 5. August erschienen, einen Tag nach „Walking Back Home“, bei der Schallplatte (black Vinyl) wird man sich noch bis zum 4. November gedulden müssen.
7 Punkte
AntwortenLöschenBei der Biographie bin ich noch in den ersten Zügen bei den Großeltern und dem Vater, beim Album warte ich auf die Vinyl-Ausgabe.
AntwortenLöschenVol 1 war ja schwer zu toppen. Hätte mir 2-3 mehr Neuinterpretationen der großen Hits gewünscht. Trotzdem wieder sehr schön 8
AntwortenLöschenFür mich noch langweiliger als Vol. 1. 6 Punkte
AntwortenLöschenEigentlich hätte es "I Was The Beatles" verdient, auf meine Jahres-CD zu kommen. Leider war es keine Single. Als Entschädigung gibt es genau so viele Punkte wie für den besseren ersten Teil. 6,5 Punkte
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