Außen hui und innen…. auch! Nicht nur der Designer der Plattenhülle hat für „Reset“ großartige Arbeit geleistet, sondern auch die beiden Musiker Panda Bear und Sonic Boom.
Noah Lennox und Peter Kember (so die bürgerlichen Namen des US-Amerikaners und des Engländers) kennen sich bereits seit Jahren, was sich an der Tatsache ablesen lässt, dass sie sich über MySpace kennen lernten. Sonic Boom war in die Produktion der beiden erfolgreichsten Panda Bear Alben, „Tomboy“ (2011) und „Panda Bear Meets The Grim Reaper“ (2015) involviert, aber „Reset“ stellt ein neues Level ihrer Zusammenarbeit dar. Die Grundlage für dieses bunt schillernde Psychedelic-Surf-Pop-Wunderwerk legte Sonic Boom, als er sich nach einem Umzug nach Portugal durch seine Schallplattensammlung ging und Lieblingsalben, die er seit Jahren nicht mehr gehört hatte, auflegte und sich davon inspirieren ließ. So finden sich Samples von The Troggs („Give It To Me“ auf „Go On“) und Randy & The Rainbows („Denise“ auf „Edge Of the Edge“) beispielsweise auf den ersten beiden Singles aus dem Album oder hat der Hamoniegesang von The Everly Brothers als Vorbild gedient für die Studiotüfteleien, an denen Panda Bear und Sonic Boom während der Pandemie in ihren jeweiligen Home Studios in Portugal herum werkelten. Die 9 Songs von „Reset“ klingen so, als hätten sich The Beta Band, Spacemen 3 und The Beach Boys gemeinsam auf einen Trip begeben.
Digital kann man diese nostalgische Reise ab dem 12. August nachvollziehen, auf die Schallplatte (yellow Vinyl in der limitierten Auflage) muss man sich noch bis zum 18. November gedulden.
Apparently influenced by listening to Sonic Boom’s collection of Fifties and Sixties American doo-wop and rock’n’roll albums for the first time in years, after he finally transported them to his new home. The two long-term friends and collaborators have recorded Reset together, an album which frequently seems to imagine a Joe Meek-produced Everly Brothers backed by the Beach Boys while under the influence of some particularly potent brain spanglers. Uplifting and hip-swinging summer vibes back vocal harmonies that often camouflage something considerably darker, with strange Sixties synthesizer sounds from “Getting’ to the Point”, with its riff lifted from Eddie Cochran’s “Three Steps to Heaven” through to the electronic weirdery of “Everything’s Been leading to This”.Along the way, Panda Bear and Sonic Boom take on psychedelic surf pop in “Danger”, Lovin’ Spoonful-like sunny and bouncy vibes on “Edge of the Edge” and the wilful hypnotic experimentation of “In My Body” and “Whirlpool”. In fact, Reset is resolutely relaxed and gentle but steers well clear of the mainstream, exuding a distinctly narcotic wooziness, yet an upbeat one with a smile on its face. However, like the Beach Boys before them, Panda Bear and Sonic Boom use catchy melodies to communicate something not entirely wholesome but altogether more disorientating to those who are paying attention.
Als vor langer Zeit in einem Plattenladen, in dem ich arbeitete, das Album PET SOUNDS der Beach Boys lief, meinte ein Kunde zu mir: „Ich wusste ja gar nicht, dass Ihr Humor habt.“ Ich hab zwar bis heute keine Ahnung, was er damit meinte, aber zu RESET von Panda Bear & Sonic Boom würde er vermutlich das gleiche sagen.
AntwortenLöschenHerrlich abgedrehte 8,5 Punkte (und somit nur 1 Punkt weniger als PET SOUNDS).
Nennt mich humorarm. 6,5 Punkte
AntwortenLöschenEine der besten Platten des Jahres. 8,5 Punkte
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