Die erste Vorladung (IV)
Personalien:
Sarah Weiß ist eine 37-jährige Singer/Songwriterin aus Flensburg.
Tathergang:
Als Ökotrophologin, Mutter von zwei Söhnen und Veranstaltungssängerin war Sarah Weiß wohl nicht ausgelastet genug und begann mitten in der Pandemie eigene Songs zu komponieren. Zumindest ein Lied wollte sie dann professionell aufnehmen und entschied sich für ihren dreizehnten selbst geschriebenen Song. „13“ wurde im April 2021 gemeinsam mit dem Produzenten Matthias Runge aufgenommen und veröffentlicht. Aufgrund der positiven Resonanz entschied sich Sarah Weiß, weitere Songs aufzunehmen und ein Album, auch in physischer Form, herauszubringen. Eine Crowdfunding Kampagne half dabei, einen Teil der Kosten abzudecken. Bis in den November 2021 hinein entstanden zwölf Songs, bei denen die Autodidaktin sang, Klavier und Gitarre spielte. Drums, Synthesizer, Cello, Violine, Bass und und zusätzliche Gitarrenmelodien spielten Matthias Runge und weitere Gastmusiker ein.
„12 Months Of Flying“ ist seit Mitte Juni als CD und LP erhältlich.
Plädoyer:
Und was habt ihr während der Pandemie so gemacht? Den Keller oder Speicher aufgeräumt, zu viele Serien geschaut und dabei etwas Gewicht zugelegt, das immer noch da ist? Kann ja nicht jeder Sarah Weiß sein und ein warmes, verträumtes Folkpop-Album komponieren, dieses einspielen und eine physische Veröffentlichung organisieren!
Ach, so besonders ist das nicht? Ihr habt nämlich auch euren Garten auf Vordermann gebracht und mit dem Brotbacken begonnen? Tja, Sarah Weiß hat auch noch mit dem Aquarellmalen angefangen, zu jedem Song ihres Albums einen Vogel gestaltet, der diesen repräsentieren soll, und somit ein wunderschönes 32-seitiges Booklet und Cover für ihr Album entworfen. Und weil es thematisch so schön passt, hat sich Sarah bei der Schallplatte für die Splatter Vinyl Optik entschieden, da sie diese an Federn erinnerte.
Zeugen:
Was mich sofort beeindruckt, ist einmal die volle, tief timbrierte und jederzeit ausdrucksstarke Stimme von Sarah Weiß. (…)Die Songs sind emotional gehalten und im gehobenen Songwriter-Pop arrangiert. Sie wirken gefällig und eingängig, aber keineswegs beliebig. Man spürt in jedem Moment die Leidenschaft und das Engagement aller Beteiligten. Es sind fröhlich anmutende Lieder dabei, aber auch sentimentale, melancholische Nummern - so wie das Leben nun mal ein Auf und Ab bietet. Und auch aufnahmetechnisch gibt es etwas zu entdecken, so etwa den in einer Krankenhauskapelle eingespielten Flügel in „Dark Wood“ (das akustisch beste Stück der LP) oder der berührende Moment, als Sarah am Ende von „White Walls“ mit einem tiefen Schnaufen ein für sie trauriges Stück beendet.(VinylFan)
Indizien und Beweismittel:
Ortstermine:
Aktuell keine geplant.
Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt…
Danke, für diese schöne und amüsant zu lesende Rezension meines Debütalbums:)
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