Mal wieder eine Plattenvorstellung, für die auf der Tastatur nach diesem kleinen Kreis gesucht werden muss, der in nordischen Sprachen häufig über dem A oder a steht. Aber für Moddi mache ich das natürlich gern. Für Pål Moddi Knutsen muss ich natürlich schreiben, denn mittlerweile habe ich den so genannten Ringakzent gefunden und muss ihn natürlich reichlich nutzen. Das Å oder oder å ist im norwegischen Alphabet der 29. Buchstabe und steht für den Vokal ɔ (wie in Loch bzw. offen), bei langer Aussprache jedoch für oː (wie in Boote).
„Bråtebrann“ ist das sechste Studioalbum von Pål Moddi Knutsen und nach „Kæm Va Du?“, das leider kein å im Titel hat, das zweite Album auf norwegischer Sprache. Thematisch ist es diesem entgegen gesetzt, da es sich nicht mit den nostalgischen Erzählung des bekannten Nordnorwegens auseinandersetzt sondern das neue, aufstrebende Nordnorwegen beschreibt. Selbstverständlich nutzt der Singer/Songwriter und Aktivist Pål Moddi Knutsen die Gelegenheit, um auch die Nachteile des Fortschritts, nämlich Landschaftszerstörung oder Plastikmüll im Meer, zu thematisieren „Bråtebrann“ soll der erste Teil einer Album-Trilogie sein.
Die 11 sanften Folksongs bieten gleich dreimal die Möglichkeit, das å zu nutzen: Neben dem Titelsong „Bråtebrann“ gibt es nämlich „Omnan går“ und „I det blå“ zu hören, und letzteres ist definitiv erwähnenswert, da sich im Verlauf seiner über 7 Minuten die Gitarren recht dominant zu Wort melden. Auch der tolle Chorgesang auf „Tranøy fyr“ verdient es, besonders hervor gehoben zu werden.
„Bråtebrann“ ist aktuell nur digital erhältlich, soll aber im Juli als Doppel-LP im Klappcover erscheinen.
7 Punkte
AntwortenLöschenDer Song mit dem Chor-Gesang sticht heraus. Knapp 7 Punkte
AntwortenLöschenModdi habe ich hier vor Gericht kennengelernt. Und wegen Songs wie „I det blå“ finde ich ihn richtig gut. 7,5 Punkte
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