Neulich besuchten wir ein Konzert von Suede, auf dem sie (mit einjähriger Verspätung) ihr Album „Coming Up“ komplett spielten, da es seinen 25. Geburtstag feierte. Dies war das erste von sechs Alben ohne Bernard Butler, drei davon erreichten die Top 10 im vereinigten Königreich, zweimal gelang der Sprung an die Spitze der Charts. Suede waren also auch ohne ihren ehemaligen Gitarristen und Mit-Komponisten erfolgreich.
Die weitere Discography von Bernard Butler weist keine Platzierung in den UK Top Ten aus, obwohl er 1998 mit seinem ersten Soloalbum (von ingesamt zwei) recht nah dran war (#11). Danach erschienen noch einige Alben, die unter „Kollaborationen“ subsumiert werden können: Gemeinsam mit David McAlmont erschienen zwischen 1995 und 2006 drei Platten (als McAlmont & Butler), Catherine Anne Davies (bekannter als The Anchoress) & Bernard Butler veröffentlichten vor zwei Jahren zusammen „In Memory of My Feelings“ und nur sein Projekt mit Brett Anderson kam ohne das &-Zeichen aus, da sich die beiden ehemaligen Suede-Kollegen 2005 The Tears nannten.
Nun hat Butler mit Jessie Buckley, einer irischen Schauspielerin und Sängerin, ein weiteres Album aufgenommen und veröffentlicht.
„For All Our Days That Tear The Heart“ erschien selbstverständlich unter dem Namen Jessie Buckley & Bernard Butler und Dank eines gemeinsamen Freundes, der die beiden einander vorstellte, da er dachte, dass „es zwischen ihnen funken könnte“. Hat es wohl.
Aber ob es wohl auch bei den Plattenrichtern funken wird? Die 12 Songs sind größtenteils getragene, intensive, düstere und akustisch gehaltene Folk-Balladen, auf den das Orchester gelegentlich groß aufspielen darf („For All Our Days That Tear The Heart“), aber auch gern einmal Richtung Jazz („Seven Red Rose Tattoos“) oder Blues („20 Years A-Growing“) gegangen wird. Laura Marling ist als Referenz für dieses Album wohl sinniger als Suede, gern werden auch Nina Simone, Feist, Pentangle und Talk Talk für Vergleiche heran gezogen.
Am Ende stand Platz 23 in den UK Charts für Buckley & Butler zu Buche, bei Metacritic steht das Album derzeit bei 71/100 Punkten. Neben der CD ist auch eine LP (Double heavyweight black vinyl, gatefold sleeve, printed inners, 16pg booklet) erhältlich.
Yet his production has never been better. For All Our Days… leans into American, Irish, English and even Spanish folk traditions without slavishly following any of them, and his light, confident touch gives due time and space to Buckley’s magical voice.She can be puckish, yearning, impossibly weary, intimate – and that’s all on one track, 20 Years a Growing. The pair’s most engaging songs start spare, then meander with gathering intensity to an orchestral crescendo, as on first single The Eagle and the Dove, but they handle more uptempo material convincingly too, as on Babylon Days. What stays with you are moments like Buckley’s startling cackle at the close of kiss-off ballad Beautiful Regret – the sound of someone rightly relishing their good work, knowing how lucky they are.
This may, on the face of it, sound overbearing. And in a very few places, such as the track 20 Years A-Growing, it is. But it’s saved by two things: Butler’s lightness of touch and Buckley’s voice. Despite the intricate arrangements, Butler’s playing is understated and always sympathetic. Meanwhile, Buckley’s voice is nuanced one minute and soaring the next. There’s a sustained run of notes about four minutes into the title track that are breathtaking. Her voice contains elements of Joni Mitchell, Laura Marling and – on Footnotes on the Map – Chrissie Hynde. She’s having fun, too. Butler has said there is “such joy” in Buckley, and he’s right: you can hear it. Their pairing might well be bananas, but it works. Buckley is certainly no luvvie on leave. This is, at times, a dazzling album.
Wenn Dirk schon Laura Marling als Referenz angibt, bleibe ich punktemäßig auch dort: 5 Punkte.
AntwortenLöschenOh, das hatte ich mir anders vorgestellt! Damit ist Bernard Butler dieses Jahr Suede haushoch unterlegen. 5 Punkte
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