10 Fakten zum neuen Album von Suede : 1. Das achte Album von Suede trägt den Titel „The Blue Hour“, bietet 14 Songs u...

Suede - The Blue Hour



















10 Fakten zum neuen Album von Suede:

1. Das achte Album von Suede trägt den Titel „The Blue Hour“, bietet 14 Songs und läuft 51:36 Minuten.

2. Auf 8 Songs ist das City of Prague Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Guy Protheroe zu hören. Für die Arrangements sorgten Neil Codling, Richard Oakes, Oli Langford und Craig Armstrong, der zuvor bei „Coming Up“ (1996) mit Suede zusammen arbeitete. Die Aufnahmen fanden in den Assault & Battery Studios in London statt.

3. Die ersten drei Alben von Suede sowie die beiden Platten nach der Wiedervereinigung („Bloodsports“, 2013, „Night Thoughts“, 2016) wurden von Ed Buller produziert. Für „The Blue Hour“ übernahm erstmals Alan Moulder (Nine Inch Nails, Foo Fighters, Queens of the Stone Age) diesen Job.

4. Ein Auftritt von Suede in Deutschland ist geplant: Am 29.09.18 in der Berliner Columbiahalle.




5. „The Blue Hour“ ist als CD, Doppel-LP und in einem Box Set zu haben. Nur in England bei HMV erhältlich: blaues Vinyl.

6. Das Box Set kostet rund 70 Euro und bietet: 2-disc 180g heavyweight LP, CD album, specially mastered instrumental CD, DVD featuring an album commentary from the band and Alan Moulder plus never-before-seen video for ‘Don’t Be Afraid If Nobody Loves You’, exclusive bonus track ‘Manipulation’ on 7” vinyl, Lyric sheets, a collection of art cards.

7. Im Jahr 2003 standen Suede mit „Attitude / Golden Gun“, ihrer letzten Single vor ihrer rund 10-jährigen Pause, letztmals in den Single Charts ihrer Heimat (#14). Daran konnten nun auch „The Invisibles“, „Don't Be Afraid If Nobody Loves You“, „Life Is Golden“ und „Flytipping“ nichts ändern.




8. Nur 3 Singles fanden übrigens den Weg in die deutschen Charts (und zwar gerade so: #98, #92 und #99). Aber nicht etwa „Animal Nitrate“, „Stay Together“ oder „Trash“, sondern überraschenderweise „So Young“, „Electricity“ und „Positivity“.

9. Das Video zu „Life Is Golden“ wurde in Pripyat in der Ukraine gedreht. Die Stadt wurde 1970 im Zusammenhang mit dem Bau des Kernkraftwerks Tschernobyl gegründet und ist heute eine Geisterstadt:




10. „The Blue Hour“ in der Plattenkritik: Bei Metacritic (10 berücksichtigte Kritiken) steht das Album aktuell bei 75/100 Punkten und damit hinter „Bloodsports“ und „Night Thoughts“, die jeweils 80/100 Punkten sammeln konnten.

Ihr achtes Album THE BLUE HOUR ist definitiv das experimentellste im Katalog der Band. Angsterfüllte Zitate verbinden die 14 Songs, mit „Roadkill“ findet sich eine Spoken-Word-Performance, die später im Interlude „Dead Bird“ aufgegriffen wird. Die Prager Philharmoniker streichen die Stücke in Höhen, bei denen nur Hardcore-Jüngern der Gruppe nicht schwindelig wird. Das Urteil vieler anderer dürfte lauten: „Schwulst!“ – als Nomen und nicht als Superlativ früherer Unterstellungen gemeint. Eingängige Rocker wie „Wastelands“ oder „Don’t Be Afraid If Nobody Loves You“ sind Randerscheinungen und werden entsprechend behandelt: Die Leadsingle ist das fragile und durch weitgehenden Verzicht auf Drums radiounfreundliche „The Invisibles“, eröffnet wird die Platte mit der düster-hysterischen, also düsterischen Choralmusik „As One“, wie in einer verwitterten Kirche am Rande eines Felsvorsprungs über dem Ärmelkanal aufgenommen.
(musikexpress)

Nach wie vor unverwechselbar und, wie etwa in „All The Wild Places“, nahezu allein den Songs tragend, ist das Organ des Frontmanns (seit Frühjahr dieses Jahres mit „Coal Black Mornings“ auch als Literat vorstellig), dick das Fundament aus Pathos, elegisch die Melodiebögen, ausufernd, wenn Suede von den Streichern des Prague Philharmonic Orchestra unterstützt werden, Gitarren, die furiose Glanzpunkte („Chalk Circles“) setzen.
Neue Stilmittel, Dialoge, Chöre, Spoken-Word-Parts und Feldaufnahmen lassen „Dead Bird“ & Co. so im Vernebelten wie die erzählten Storys aus maroden Biografien in ebensolcher Umgebung unvollendet bleiben.
„Life Is Golden“? Nein, die Themen, die Anderson und Kollegen „aus dem urbanen in den ländlichen Lebensraum“ verlagerten, besagen im Kern: Suedeland ist nirgendwo Wohlfühloase, eher überall „Wastelands“, ist klagend, untröstlich, euphorisch, und zu Hause höchstens im Schoß der Melancholie.
(musikblog)


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