Während seiner Konzerte gibt Nils Frahm offenbar interessierten Zuhörern die Chance, ihn am Klavier zu begleiten. Auf diese Weise kam Tom Adams auf die Bühne. Das Ergebnis gefiel Frahms Manager so gut, dass er ihm zu einem Plattenvertrag verhalf. Adams' Debüt-Album "Silence" erschien bereits vor knapp einem halben Jahr, aber erst jetzt hörte ich es mir an und ich war auf Anhieb begeistert. Das liegt vor allem an den himmlischen Songs "Tides" und "Sparks". Mit zerbrechlicher Kopfstimme und überwiegend fragilen Arrangements zaubert der Wahlberliner Klanglandschaften und kleine Perlen, wie man man sie von Scott Matthew, Jónsi und Jon Hopkins kennt. "Silence" ist eine recht homogene Aufnahme, "Falling with you" fällt wegen seines Indie-Touchs auf.
Aufgewachsen ist Tom Adams in Cambridge. Schon früh wurde er an das Piano herangeführt, erst später entdeckte er auch die Gitarre. Dieses Album wurde angeblich innerhalb weniger Stunden aufgenommen. Ich bin gespannt was der Herr zaubert, wenn man ihm noch mehr Raum und Zeit einräumt. Bereits 2014 komponierte er den Soundtrack zum Film "The knife that killed me" und erstellte einen Remix für Max Richters "Berlin by overnight".
Das Video zu "Come on, dreamer":
Und das zu "Time":
Am 04.12. wird Tom Adams im Berliner Pfeffertheater auftreten.
So eine schöne Platte, nur der Falsettgesang ist manchmal etwas anstrengend, so dass ich nicht 8 Punkte vergeben kann, sondern "nur" 7,5 Punkte.
AntwortenLöschenSchönes Album. 8 Punkte
AntwortenLöschenBeim ersten Song habe ich schon geschaut wie viel die LP kostet, aber dann wurde mir die Stimme doch etwas too much und vor allem die Songs zu wenig abwechslungsreich.
AntwortenLöschen6,5
7.5
AntwortenLöschen