10 Fakten zum neuen Album von Weezer:
1. Weezer halten ihren strammen Veröffentlichungs-Rhythmus bei und brachten diese Woche ihr elftes Album in 23 Jahren heraus, gerade einmal 18 Monate nach „Weezer (White Album)“.
2. Und eigentlich hätte nach dem weißen Album - die Farben Blau, Grün und Rot sind bereits abgehakt - das schwarze Album folgen und laut Rivers Cuomo wie „Beach Boys gone bad“ klingen sollen. Jedoch stellte sich beim Komponieren und Aufnehmen heraus, dass die Songs mehr wie „reveries from a beach at the end of the world [... as if] the Beach Boys and The Clash fell in love by the ocean and had one hell of an amazing baby“ klangen. Also wurden die „Black Album“-Pläne (angeblich bis März 2018) zurück gestellt. Eigentlich logisch, denn bisher folgten die Farben-Platten von Weezer nie direkt aufeinander.
3. „Somebody's Daydream“ sollte das Album dann zunächst heißen. Jedoch wurde Cuomos Vorschlag dann zu Gunsten von „Pacific Daydream“, das von Schlagzeuger Pat Wilson ins Rennen geschickt worden war, gestrichen.
4. 34 Minuten und 32 Sekunden. Was für andere Bands das kürzeste Album der Historie wäre, ist bei Weezer guter Durchschnitt oder gezielte Maßnahme, denn bereits „Pinkerton“ (1996, „Raditude“ (2009), „Hurley“ (2010) und „Weezer (White Album)“ (2016) liefen 34 Minuten. Zwei unterboten diese Laufzeit sogar („Weezer (Green Album)“ (2001) und „Maladroit“ (2002)).
5. Bis auf die ersten beiden Alben, die für viele Fans die besten von Weezer darstellen, konnten sich alle in den Top 10 der US Charts platzieren. Zuletzt mit erfreulicher Tendenz: Die letzten vier Veröffentlichungen von Weezer erreichten die Plätze 7, 6, 5 bzw. 4. Ob „Pacific Daydream“ mal wieder die Top 3 knackt? Das gelang bisher nur „Maladroit“ (2002) und „Make Believe“ (2005).
6. Weezer sind eine Album- und keine Singles-Band. Der letzte Sprung in die US-Charts liegt bereits 8 Jahre zurück („(If You're Wondering If I Want You To) I Want You To“ kam auf #81). „Beverly Hills“ war 2005 der einzige Top Ten-Hit in USA (#10) und U.K. (#9). „Feels Like Sommer“, die erste Auskopplung aus „Pacific Daydream“, kam allerdings auf Rang 2 der Billboard Alternative Charts, was ebenfalls zuletzt 2009 „(If You're Wondering If I Want You To) I Want You To“ gelungen war. Auf der B-Seite findet sich der Song in einer akustischen Version, die so klingt.
7. Letzte Woche wurde mit „Happy Hour“ - neben den Promo-Singles „Mexican Fender“ und „Beach Boys“ - die zweite Single veröffentlicht, zu der es auch einen schönen Merchandise-Artikel gibt: das Happy Hour Pint Glas.
8. Apropos Merchandise: Hier können sich vor allem LP-Fans freuen und auf transparent pink Vinyl (limited 1000) und white with black splatter Vinyl (limited 2000) hoffen.
9. Wenn einem der Song „Weekend Woman“ bekannt vorkommt, mag das daran liegen, dass der Song „Time Of The Season“ von The Zombies anfangs zitiert wird und in der Strophe die Melodie von „Burning Sun“, einem Outtake vom grünen Album, recycelt wird.
10. Die Kritiker sehen in „Pacific Daydream“, welches sich bei uns das Label "Pop" eher verdient als "Alternative Rock", bestenfalls ein mittelprächtiges Album von Weezer, denn Metacritic steht aktuell bei 64/100 Punkten, auch wenn der Durchschnitt von einem Verriss bei Exclaim gesenkt wird:
Of the 10 tracks here, only the breezy, love-struck "Weekend Woman" has a trace the power-pop magic Weezer are capable of. The lyrics add up to little more than cheeseball pickup lines — "You don't have to die to go to heaven" — but its sun-kissed chorus melody casts the rest of the songs in an unflattering light. Weezer have had their share of ups and downs over the years, but Pacific Daydream finds them at their most clunky yet.
7,5 Punkte
AntwortenLöschenSteigert zumindest die Vorfreude auf das "Black Album", oder?
AntwortenLöschen5 Punkte
Ein Alptraum! 4 Punkte
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