Die schönste Indie-Soap-Opera der letzten Jahre zeigte und, dass es unterschiedliche Wege gibt eine Trennung zu verarbeiten: Er stürzt sich ...

Laura Marling - I Speak Because I Can

















Die schönste Indie-Soap-Opera der letzten Jahre zeigte und, dass es unterschiedliche Wege gibt eine Trennung zu verarbeiten: Er stürzt sich in Arbeit, nimmt ein schwülstiges, jammerndes und so tolles Album auf, dass es bei PVG zum Album des Jahres wird. Sie legt sich eine neue Frisur zu, färbt die Haare von blond zu schwarz, stürzt sich in Arbeit und nimmt ebenfalls ein neues Album auf. Erstmals ohne ihn. Er ist Charlie Fink, Kopf von Noah And The Whale, sie ist Laura Marling und „I Speak Because I Can“ ist ihre zweite Platte, den den Folk bei seinen Wurzeln packt. "Devil's Spoke" zeigt, dass auch noch andere vom Banjo besessen sind, das rein akustische „Made By Maids“ flüstert den Namen Nick Drakes und „Rambling Man“ könnte von Joni Mitchell stammen.
Produziert wurde das Album von Ethan Johns (Kings Of Leon, Ryan Adams, Rufus Wainwright, musikalische Unterstützung erhielt Marling von Marcus Mumford und dessen Kumpanen, die ihrem eigenen „Sigh No More“ nun selbst Konkurrenz machen. Obwohl mir der Vorgänger besser gefallen hat, erwarte ich hohe Punktwertungen vom Konzerttagebuch-Team.





„Rambling Man“ Video

Die knapp 40 Minuten CD-Dauer ist viel zu kurz, vergeht aber bei durchgängig so hochqualitativer, abwechslungsreicher und unvergleichbarer Musik mindestens doppelt so schnell. Die Raffinesse der Arrangements und Texte und die wohlige Stimme Marlings erwärmen müde Winterkörper sicherlich schneller als der Frühlingsanfang.
(laxmag.de)


Das bietet die limitierte Version des Albums, so dass man die 5 Euro mehr guten Gewissens investieren kann:




So wirkt das gesamte "I speak because I can" unglaublich spannungs- und deshalb nie überladen. Die Versuchung, eine Patina aus unnötigem Luxus über ihre Songs zu klatschen, kontert Marling, indem sie deren Verläufe und Stimmungen gleich mit umarrangiert. Und so eben Substanz und Verzierungen gleichermaßen im Blick hat. Die Frage, ob von einer gerade mal 20-Jährigen ein derart tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der eigenen Musik überhaupt erwartbar ist, muss gar nicht weiter aufhalten: "We applause because we must."
(plattentests.de)

10 Kommentare:

  1. Die limitierte Version kann man sich auch hier ansehen. Weitere Cover folgen.

    Vielleicht hat ja jemand Lust mitzuspielen...

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  2. Echte Konkurrenz zu "Sigh no more" erkenne ich hier nicht. 6,5 Punkte

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  3. „I Speak Because I Can“ ist nicht so gut wie „Alas, I Cannot Swim“, aber doch ein wenig besser als die anderen Noten es erscheinen lassen.

    7 Punkte

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  4. Und ich besitze dieses Album noch nicht einmal. Da sieht man, daß ich nicht mehr hinterherkomme, selbst bei Artisten die meinem Beuteschema entsprechen.

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  5. Nicht so der Knaller. 6 Punkte.

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  6. So auf Platte (und darum geht es ja wohl) 7 Punkte

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  7. Die einzige kleine Korrektur in diesem Jahr, da sie sich doch in meine Bestenliste schmuggeln konnte: +0,5 Punkte

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  8. Ich folge Dirk. Klar sollte sein, daß Laura Marling in der Zukunft noch stärkere Alben veröffentlichen wird.

    7,5 Punkte

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