Die erste Vorladung (V) Personalien: Bei Discogs ist der Bandname Prisma mehr als einmal vergeben. Heute stehen die 43. Nutzerinnen des grie...

Prisma - Something To Respond To


Die erste Vorladung (V)

Personalien:
Bei Discogs ist der Bandname Prisma mehr als einmal vergeben. Heute stehen die 43. Nutzerinnen des griechischen Begriffs vor Gericht: die aus Odense stammenden Schwestern Sirid und Frida Møl Kristensen.

Tathergang:
Seit 2014 musizieren die Schwestern zusammen, 2020 brachte das Duo digital mehrere Singles und EPs heraus, die in Form einer Kompilation mit 10 Songs („Inside Out / Her“) 2022 auch physisch veröffentlicht wurden.  In ihrer dänischen Heimat haben sich Prisma zu einem der renommiertesten neuen Acts entwickelt und wurden 2022 mit dem Danish Music Award als "Best New Live Artist" und 2023 mit dem renommierten Carl Prisen als "Best Rock Composers" ausgezeichnet. 
Das Debütalbum der beiden Schwestern trägt den Titel „Something To Respond To“, bietet 11 neue Songs und ist als LP (black Vinyl) erschienen.

Plädoyer:
Pulsierender Elektropop, scharfkantige Gitarren und lieblicher zweistimmiger Gesang. Wenn Agnes Obel, The Raveonettes und Trentemøller als Einflüsse genannt werden, dann muss man nur deren Reihenfolge ändern, damit die Zuordnung zu den drei Teilen des ersten Satzes Sinn ergibt. „Fall Apart“ stellt als akustische Folk-Ballade die Ausnahme der Regel dar.

Zeugen:

Ihr könnt euch auf treibende Pop Songs freuen, die einiges zu bieten haben und auch mal anecken können. Alles klingt unfassbar frisch, manchmal sperrig, dann wieder eingängig. Freut euch einfach auf 11 super kreative und auch intelligente Electro Pop Songs.

Indem sie die Tracks dann immer auch in einem konventionellen Strophe/Refrain-Kontext ansiedeln, funktionieren die Stücke dann auch dann noch als Pop-Songs mit Tiefgang, wenn Techno-Beats oder Drum'n'Bass Grooves im Zentrum stehen. Da sich viele der Songs thematisch am Rande eines Abgrundes entlang hangeln, schadet es auch nicht, dass sich auf der musikalischen Seite die notwendige Dringlichkeit nicht über Druck und Lautstärke manifestiert, sondern über einen leicht dystopischen Unterton und eine gewisse Unerbittlichkeit. Beispiel dafür sind Songs wie "Lost", "All Inclusive", "This Game" und die mit einem Akustik-Gitarren-Sample unterlegte Dreampop-Elegie "Fall Apart“.

Indizien und Beweismittel:


 


 


 


 


Ortstermine:
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Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...


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