2017 kehrten Rachel Goswell (Gesang), Neil Halstead (Gitarre, Synthesizer, Gesang), Christian Savill (Gitarre), Nick Chaplin (Bass) und Simo...

Slowdive - Everything Is Alive


2017 kehrten Rachel Goswell (Gesang), Neil Halstead (Gitarre, Synthesizer, Gesang), Christian Savill (Gitarre), Nick Chaplin (Bass) und Simon Scott (Schlagzeug) nach dreiundzwanzig Jahren Funkstille mit „Slowdive“ zurück und eroberten prompt Platz 1 bei Platten vor Gericht. Auf den Nachfolger mussten wir nun bedeutend weniger lang warten: „Everything Is Alive“ ist ab dem 1. September als CD, Kassette und LP (black Vinyl, opaque gold Vinyl, mint green Vinyl, translucent clear Vinyl, pale pink Vinyl, orange crush transparent Vinyl) erhältlich.

Zunächst begann Neil Halstead, erneut in der Rolle des Hauptsongwriters und Produzenten, allein zu Hause mit ersten Demos, experimentierte mit modularen Synthesizern und stellte sich das fünfte Album von Slowdive als ein “minimaleres elektronisches Album“ vor. Ambient-artig ausufernde Soundlandschaften wie auf „Pygmalion“ (1995) braucht aber niemand zu befürchten, denn im Verlauf des mehrjährigen Aufnahmeprozesses fand die Band doch größtenteils zu ihren gewohnten Klängen zurück. Das instrumentale „Prayer Remembered“ und das abschließende „The Slab“ bilden hier die entgegengesetzten Pole zwischen meditativem Deampop und gitarrigem Shoegaze.

So ganz konnten Slowdive den elektronischen Klängen jedoch nicht abschwören („Shanty“, „Alife“) und lassen beim Albumhighlight „Chained To A Cloud“ ein wenig an ähnliche Experimente aus den letzten Jahren von den anderen großen Shoegaze-Comebackern Ride („Pulsar“ oder „Lannoy Point“) denken. Das ruhige, akustische „Andalucia Plays“ klingt am ehesten nach einem Solowerk von Neil Halstead und „Kisses“ überrascht als fast schon ungewohnt hoffnungsvoller, fast fröhlich-sommerlicher Popsong.   









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