Warum habe ich diesen Nachtrag denn nicht am 28. Juli nach der Vorstellung von „Thanks For Reaching Out“ von Jim Bob eingeschoben? Vertane Chance!
Kommen wir also heute kurz zum zehnten Studioalbum der Fruit Bats, des Projektes von Eric D. Johnson, welcher die musikalische Umsetzung seiner Ideen mit wechselnden Gastmusik ausführt.
Johnson übernahm für „A River Running To Your Heart“ erstmals gemeinsam mit Jeremy Harris (Hand Habits, Devendra Banhart) selbst die Produktion eines Albums.
In 35 Minuten plätschert „A River Running To Your Heart“ mehr zwischen entspannt süffigem Folk, unaufdringlich schmeichelndem Softrock und sanft schunkelndem Americana dahin als das es einen mitreißt. Metacritic ist dies 79/100 Punkten wert und Plattentests hat das Folgende zu berichten:
In dem stampfenden "See the world by night" erzählt er davon, wie man die nächtliche Welt aus einem Van betrachtet und verzückt im Refrain mit einem unerwarteten Stimmenaufschlag. Das schwelgerische "Tacoma" handelt dagegen von der möglichen Rückkehr in die alte Heimat, dem "only place that makes me feel alive". Reinen Gitarren-Folk bieten dann "Waking up in Los Angeles" und "We used to live here", die beide mit der Zeit wachsen.Mit "It all comes back" wartet dann der wohl wichtigste Song dieses Albums. Die mythische Atmosphäre darin lässt sich leicht auf die Nach-Corona-Zeit übertragen ("We lost our way, we lost our sense of place, I don't even know where I am today, but it all comes back"), das Stück fesselt einen augenblicklich mit seinen mantra-artigen Wiederholungen und ist dabei einfach fantastisch gesungen. Das übernächste "The deep well" schmeichelt sich dann noch einmal in überraschend hoher Stimmlage angenehm an, ehe in "Jesus tap dancing Christ" das Hohelied auf das eigene Zuhause gesungen wird.
„A River Running To Your Heart“ ist als CD und Lp in drei Varianten käuflich zu erwerben: black Vinyl, blue and bone swirl Vinyl und pink and orange splatter Vinyl.
5,5 Punkte.
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