Nach der Vorstellung von Efterklangs „ Altid Sammen “ muss zwingend auch Kristín Anna nachgereicht werden, denn die Isländerin wird die...

Kristín Anna - I Must Be The Devil


Nach der Vorstellung von Efterklangs „Altid Sammen“ muss zwingend auch Kristín Anna nachgereicht werden, denn die Isländerin wird die Dänen auf ihrer Tournee im kommenden Frühjahr als Support begleiten. 

Die Stimme von Kristín Anna Valtýsdóttir kennt man vermutlich von den ersten drei  múm-Alben, ihr Gesicht (und das ihres Zwillings Gyða) von der Plattenhülle von Belle & Sebastians „Fold Your hands Child, You Walk Like A Peasant“. 

Ich sah Kristín Anna im Dezember 2017 beim von Sigur Rós kuratierten Norður Og Niður-Festival in Reykjaviks Harpa an zwei Tagen live. Damals trug sie sehr getragene Lieder aus dem noch unveröffentlichten Songsyklus „I Must Be The Devil“ am Piano vor und wurde dabei sehr spärlich und dezent von Trompete, Gitarre und Cello begleitet.

Mittlerweile ist „I Must Be The Devil“ auch als Album erschienen und unterscheidet sich nur wenig von der Live-Darbietung. Der kindlich-hohe und teilweise geflüsterte Gesang von Kristín Anna ist unverkennbar, das Piano-Spiel in den schlichten Arrangements dominant, ein paar Liedtitel haben sich etwas verändert, damals wurden 8 Songs live gespielt und auf dem Album befinden sich nun deren 9. Das Cello wird - wie beim Festival - von ihrer Zwillingsschwester Gyða gespielt und mit dem Produzenten Birgir Jón Birgisson, der gefühlt irgendwie in alle isländischen Alben der letzten Jahre involviert war (Útidúr, Björk, The Album Leaf, Amiina, Sigur Rós, Ólafur Arnalds, Seabear und Sóley), sowie dem ehemaligen Sigur Rós-Mitglied Kjartan Sveinsson (Bass, Orgel, Piano, Gesang, Produktion) gibt es weitere prominente Unterstützung auf diesem sehr intimen Kleinod. Kjartan Sveinsson merkt zu der Platte, dessen Hülle sehr schön auf „Electric Ladyland“ von Jimi Hendrix anspielt, an:

“Kristín Anna is an artist like no other. Kristín roams the earth weaving a thread of her life, her loves, her dreams into this confessional gem of an album. The music is a reflection of life lived away from the norms, banging old pianos and celebrating a conflicted lust for life. This is a big record full of deep truths, suffering, irony and beauty. Unique songs by a unique artist. Yes this is real, this is good old mysterious talent. The record was produced and financed by her friends in the music and visual art scene. She is an artist’s artist.”






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