Anders als die gestern vorgestellten Night Flowers scheinen Kafka Tamura nach dem Motto „Eile mit Weile“ zu arbeiten. Denn während das...

Kafka Tamura - Berlin


Anders als die gestern vorgestellten Night Flowers scheinen Kafka Tamura nach dem Motto „Eile mit Weile“ zu arbeiten. Denn während das Londoner Quintett nach nur rund 18 Montane ein neues Album präsentiert, mussten wir bei dem dem deutsch-englischen Duo über vier Jahre auf neue Musik warten. Und wenn „Fortune Teller“ mit seinen 8 Songs in knapp 27 Minuten eher in die Rubrik Mini-Album fällt, dann müssen wir für „Berlin“ die Regeln bei Platten vor Gericht schon sehr weit dehnen: Die EP ist mit ihren 6 Liedern in weniger als 22 Minuten bestenfalls ein mini Mini-Album. 
Aber immerhin endlich neue Musik von Kafka Tamura!

Bereits zwischen ihrer ersten Single „Somewhere Else“ und dem Debütalbum „Nothing To Everyone“ ließen sich Kafka Tamura zwei Jahre Zeit und seitdem haben Emma Dawkins und Gabriel Hauser den Ausstieg von Patrick Bongers sowie einen Label-Wechsel zu vermelden: Statt dem Kasseler Indie-Labels Lichtdicht Records ist nun AdP Records aus Kulmbach die neue Heimat von Kafka Tamura. 

Die neuen Songs wurden im JRS Studio in Berlin aufgenommen und dort liegt mittlerweile auch der Wohnsitz der immer noch erst 22-jährigen Emma, die im ersten Song „Berlin“ auch die Auswirkungen ihres Umzugs vom beschaulichen englischen Southampton in die deutsche Millionen-Metropole thematisiert. Stilistisch sind sich Kafka Tamura treu geblieben: der Indiepop des Duos klingt vielleicht noch eine Spur zeitgemäßer und opulenter, verbindet weiterhin intime Momente mit Melodien für Millionen und erhält durch Emmas melancholische Stimme das besondere Etwas. 

Auf ein neues Album von Kafka Tamura müssen wir also weiter warten, aber zumindest gibt 5 neue Songs sowie eine Coverversion von Britney Spears „Toxic“:  











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