Im Bereich elektronischer Musik stehen bei mir skandinavische / nordeuropäische Künstler hoch im Kurs. Künstler au...

Sgrow - Circumstance























Im Bereich elektronischer Musik stehen bei mir skandinavische / nordeuropäische Künstler hoch im Kurs. Künstler aus dieser Region wie The Knife, Björk, Gus Gus und Röyksopp haben mir musikalische Horizonte eröffnet. Zumindest geographisch fällt das Electro-Duo Sgrow aus Norwegen in diese Kategorie. Diese besteht aus Vilde Nupen und Kristoffer Lislegaard. Deren Debüt "Terror and ecstacies" erschien vor zwei Jahren und danach verbrachten sie ein paar Monate in Toronto, um Musik zu produzieren. Als erste Veröffentlichung aus dieser Zeit erschien nun "Circumstance". 

Die beiden Musiker nutzten die Vielfalt provisorischer Studios in Florenz, Toronto, Oslo und Drøbak, um Sounds und Atmosphären einzusammeln und zu samplen. Der Gesang wurde hingegen in einem Bootshaus im norwegischen Drøbak aufgenommen. Er stellt den organischen Gegenpol zu den vielschichtigen Samples und den dynamischen bis herausfordernden Beats zwischen Trip Hop, Dubstep und Dance dar. Die Kombination passt eher in den Club als ins Bootshaus.

Exemplarisch demonstrieren "Feel something" und "Kismet" Sgrows musikalische Mission. Über die Spielzeit des Mini-Albums ist diese hörenswert. Die nächsten Veröffentlichungen sollten zusätzliche Facetten offenbaren. 

Das Video zu "Kismet":


Und das zu "Feel something":


Artnoir:
Wirklich spannend wird es dann, wenn man etwas wagt, wenn man Lieder schreiben kann, die sowohl faszinieren wie auch fordern. Gerade in der elektronischen Szene ist dies nicht immer einfach – entweder fällt man mit seiner Musik in die Gräben der Avantgarde und schreckt den normalen Konsumenten ab, oder man lässt zu viel Unkonventionelles weg und erhält langweiligen Pop. Sgrow aus Norwegen hingegen haben den perfekten Mittelweg gefunden und zeigen auf ihrer neusten EP “Circumstance” nicht nur fesselnde Tracks, sondern auch immer andersartige Klänge.

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