Haldern Pop (XI)
Der Vorgänger "Parades" (2007) führte hier zu unterschiedlichen Meinungen: Mir war das Album nicht einprägsam und elektronisch genug (7 Punkte), Ingo konnte gar keinen Geschmack daran finden (5,5 Punkte) und Oliver R. fand es spannend (8 Punkte).
Mit "Magic Chairs" setzt das dänische Quintett, das mittlerweile bei 4AD gelandet ist, noch weniger auf Elektronik, obwohl die Wahl des Produzenten Gareth Jones (Depeche Mode, Erasure, Einstürzende Neubauten) zunächst anderes vermuten ließ, nimmt dafür aber Kürzungen in der Songlänge vor, und strebt, wie es die beiden Singles "Modern Drift" und "I Was Playing Drums" zeigen, eher nach dem perfekten Popsong als nach undurchdringlichen Strukturen.
Man darf also gespannt sein, ob Ingo immer noch keinen Appetit auf Efterklang bekommt und ob Oliver R. auch "Magic Chairs" noch spannend findet. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Live-Umsetzung ihres Repertoires mit zahlreichen Gastmusikern beim diesjährigen Haldern Festival.
Mit "Magic Chairs" setzt das dänische Quintett, das mittlerweile bei 4AD gelandet ist, noch weniger auf Elektronik, obwohl die Wahl des Produzenten Gareth Jones (Depeche Mode, Erasure, Einstürzende Neubauten) zunächst anderes vermuten ließ, nimmt dafür aber Kürzungen in der Songlänge vor, und strebt, wie es die beiden Singles "Modern Drift" und "I Was Playing Drums" zeigen, eher nach dem perfekten Popsong als nach undurchdringlichen Strukturen.
Man darf also gespannt sein, ob Ingo immer noch keinen Appetit auf Efterklang bekommt und ob Oliver R. auch "Magic Chairs" noch spannend findet. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Live-Umsetzung ihres Repertoires mit zahlreichen Gastmusikern beim diesjährigen Haldern Festival.
"Modern Drift" Video
Beginnend mit dem wunderschönen Opener “Modern Drift” bis zum abschließenden, gefühlvollen Duett mit Heather Woods Broderick präsentieren uns die Dänen verspielten, melodiösen, teils pathetischen aber niemals aufgesetzt wirkenden Kammerpop. Wer jetzt den Namen Coldplay in den Mund nimmt, der darf sich in die Ecke stellen und sich eine Runde schämen. Wer dagegen die Namen Grizzly Bear, Explosions In The Sky oder auch Sigur Ros fallen läßt, der bekommt eine Ahnung der Grenzsteine, die das Grundstück Efterklangs markieren.
Nur ab und zu blitzt ihre Liebe für Tüfteleien und Soundeskapaden noch auf. So etwa im nie so richtig in Fahrt kommenden “Scandinavian Love”, oder beim plätschernden “Harmonics”, das mit seinen Steichern, Bläsern und Stop- and Go-Chören ein wenig auf der Stelle tritt. Aber das passt trotz allem zusammen. Mit “Magic Chairs” ist Efterklang ein wundervoll episches Album gelungen, das nur einen winzigkleinen Makel hat: es ist stellenweise einfach zu schön.
(nicorola.de)
"I Was Playing Drums" Video
Mit „Magic Chairs“ haben sich Efterklang 7,5 Punkte verdient.
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenTraute Eintracht bei PvG :)
AntwortenLöschen7,5 Punkte
7
AntwortenLöschenIch geb' auch 7.
AntwortenLöschen7,5 Punkte
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