Normalerweise werden Alben schwedischer Künstler hier und bei mir persönlich sehr hoch gehandelt. Betrachtet man sich aber die 23 Alben aus Schweden, die dieses Jahr vorgestellt wurden, so ragen nur wenige über das Mittelmaß hinaus: Loney, Dear (natürlich), Lacrosse, The Legends, Jeniferever und - wenn ich den anderen Kritikern glauben darf - Fever Ray.
Aber gut, dass das Jahr noch nicht zu Ende ist, denn hier kommen drei schwedische Platten in Folge, die ebenfalls in die obige Aufzählung gehören und sich vielleicht nach der Endabrechnung in unseren Top 20 wiederfinden könnten.
„Dolophine Smile" ist bereits das vierte Album der Band aus Malmö. Um den Singer/Songwriter Gustaf Kjellvander (Gesang, Gitarre, Mellotron) scharen sich Dan Englund (Gitarre, Piano, Keyboards), Joachim Leksell (Bass, Gesang) und Fabian Ris Lundblad (Schlagzeug).
Auf „Dolophine Smile" geht es düsterer und melancholischer zu als auf dem Vorgänger „Radiola", das belegt gleich zu Beginn der sechsminütige Opener „Friday On My Knees" mit seinem ausgiebigen, an „The Loyal" (Tiger Lou) gemahnenden Instrumentalteil, der auf einen hypnotischen Basslauf und polternde Drums aufbaut. Grund für diese sinistere Stimmung dürfte die Trennung Gustafs von seiner Freundin Hanna sein, die ihn auch von London zurück nach Malmö führte.
Sein tiefer Bariton und rockigere als die bislang von The Fine Arts Showcase gehörten Töne („Lovesick", „Looking For Your Love") dürften auch Vergleiche zu Interpol aufkommen lassen.
Auch Kjellvanders Begeisterung für den Westküsten-Pop der 60er Jahre scheint immer wieder durch, so zum Beispiel bei „The Teenage Order", das durchaus auch von The Byrds oder Teenage Fanclub stammen könnte.
Auch wenn die Kollegen von Crazewire nicht begeistert sind und aus dem Albumtitel „Dolophine Smile" (Dolophine ist ein Opiat, das zu den Methadonen zu zählen ist) das Lächeln des Delphins machen, soll hier ihre Kritik zitiert werden:
Aber gut, dass das Jahr noch nicht zu Ende ist, denn hier kommen drei schwedische Platten in Folge, die ebenfalls in die obige Aufzählung gehören und sich vielleicht nach der Endabrechnung in unseren Top 20 wiederfinden könnten.
„Dolophine Smile" ist bereits das vierte Album der Band aus Malmö. Um den Singer/Songwriter Gustaf Kjellvander (Gesang, Gitarre, Mellotron) scharen sich Dan Englund (Gitarre, Piano, Keyboards), Joachim Leksell (Bass, Gesang) und Fabian Ris Lundblad (Schlagzeug).
Auf „Dolophine Smile" geht es düsterer und melancholischer zu als auf dem Vorgänger „Radiola", das belegt gleich zu Beginn der sechsminütige Opener „Friday On My Knees" mit seinem ausgiebigen, an „The Loyal" (Tiger Lou) gemahnenden Instrumentalteil, der auf einen hypnotischen Basslauf und polternde Drums aufbaut. Grund für diese sinistere Stimmung dürfte die Trennung Gustafs von seiner Freundin Hanna sein, die ihn auch von London zurück nach Malmö führte.
Sein tiefer Bariton und rockigere als die bislang von The Fine Arts Showcase gehörten Töne („Lovesick", „Looking For Your Love") dürften auch Vergleiche zu Interpol aufkommen lassen.
Auch Kjellvanders Begeisterung für den Westküsten-Pop der 60er Jahre scheint immer wieder durch, so zum Beispiel bei „The Teenage Order", das durchaus auch von The Byrds oder Teenage Fanclub stammen könnte.
Auch wenn die Kollegen von Crazewire nicht begeistert sind und aus dem Albumtitel „Dolophine Smile" (Dolophine ist ein Opiat, das zu den Methadonen zu zählen ist) das Lächeln des Delphins machen, soll hier ihre Kritik zitiert werden:
Dabei machen Songs wie „Friday On My Knees" oder „The Teenage Order" eine durchaus souveräne Figur und schaffen es schnell zu packen. Diese Herren sind hoffnungslose Romantiker und sie machen keinen Hehl daraus. Teilweise arg opulenten Nummern wie „Lovesick" künden davon und auch die sehr getragene, instrumentale Piano-Ballade „Blue Perfume" versucht auf die großformatige Tränendrüse zu drücken. Nachdem ferner in „I'm Sorry" dann A-ha nicht weit sind, freut man sich um so mehr, dass man anschließend beim eingängigen „London, My Town" endlich wieder an Morrissey denken darf.
The Fine Arts Showcase erfinden mit „Dolphine Smile" ganz sicher keine Richtung neu. Dennoch steckt in manchen Lieder einiges mehr an Tiefe, als man zunächst auf den ersten Blick vermuten mag. Wenn der Pop richtig dosiert ist, schmeckt er besser als Vanille-Pudding und so wünscht man Kjellvander und Konsorten für die Zukunft mehr große Momente. Im Augenblick reicht es leider nur zum ausbaufähigen Mittelmaß.
(crazewire.de)
„The Teenage Order" Live Video
„London, My Town" Live Video
Bitte auch nach Frankfurt oder Köln kommen!
30.01.10 Münster, Gleis 22
04.02.10 Hamburg, Molotow
05.02.10 Dresden, BeatPol
06.02.10 Berlin, Bang Bang Club
schwach. und der erste absatz trifft es ziemlich gut.
AntwortenLöschenSo schwach finde ich die gar nicht. 7 Punkte.
AntwortenLöschenWirklich enttäuscht bin ich auch nicht.
AntwortenLöschen7 Punkte
Traurige Nachricht, Gustaf Kjellvander ist am 17.06 im Alter von 31 gestorben.
AntwortenLöschenRiP
:(
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