Eigentlich wollte ich hier nicht zugreifen, aber da das Mando Diao Album 16,90 Euro kostete, waren die 9,90 Euro sicherlich ein guter Ausgle...

Razorlight - Razorlight














Eigentlich wollte ich hier nicht zugreifen, aber da das Mando Diao Album 16,90 Euro kostete, waren die 9,90 Euro sicherlich ein guter Ausgleich:
Razorlight sind eine englische Band um Johnny Borell, einem ehemaligen Bassisten der Libertines. Diese Information sollte eigentlich schon reichen, um das Album wieder aus der Hand, bzw. nicht in den CD-Player zu legen, aber da sogar dem früheren Sänger Carl Barat mit seiner neuen Combo eine Chance gegeben wurde...
2004 erschien mit „Up All Night“ das Debutalbum, das es in den UK-Charts bis auf den dritten Platz schaffte und Razorlight als Vorband von Oasis, Richard Ashcroft und den, äh, Rolling Stones in die großen Hallen und Stadien führte. Der Nachfolger „Razorlight“ konnte diesen Erfolg toppen, denn für zwei Wochen gelang der Band erstmals der Sprung an die Spitze der Charts. Fast alle englischen Gazetten waren voll des Lobes und gaben dem Album 4 von 5 Punkten (The Times, The Independent & Guardian). Dem NME war es 8/10 wert und Q schrieb folgendes:
"There are many things to cherish about this record... its length, sound, simplicity, sheer brass balls and its songs... And if making the best guitar album since „Definitely Maybe“ is what's required, then job done. 5/5"

Bisher wurden mit „In The Morning“ und „America“ zwei Singles veröffentlicht.


8 Kommentare:

  1. "In the morning" ist ein unglaublicher Ohrwurm, ich kriege diesen Song nicht mehr aus dem Kopf.
    Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen, denn meistens speichert das Gehirn ja besonders schlechte und nervige Songs ab.
    Aber mal im Ernst:"In the morning" ist ein Anwärter für den Song des Jahres.
    Stadien zu füllen bekommt den meisten Bands ja bekanntlich nicht sonderlich gut, aber höchstwahrscheinlich bilden Razorlight hier die Ausnahme.
    Habe schon ein paar Hördurchläufe hinter mir, muss es mir aber noch öfter anhören, um mir ein abschliessendes Urteil zu bilden.
    Dirk, für Dich habe ich noch eine gute Nachricht:
    Das Album hört sich defintiv nicht mehr nach den Dir verhassten Libertines an, was beim Vorgängeralbum noch eindeutig der Fall war.

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  2. ich hab sie noch nicht ganz durchgehört, hab aber einige üble Kritiken gelesen, wobei ich Oliver oder sollte ich sagen Herr Horst ;-) zustimmen muß: Für uns Libertineshasser klingt das schon viel besser als das grausame Debut.

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  3. ich hab sie noch nicht ganz durchgehört, hab aber einige üble Kritiken gelesen, wobei ich Oliver oder sollte ich sagen Herrn Horst ;-) zustimmen muß: Für uns Libertineshasser klingt das schon viel besser als das grausame Debut.

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  4. Heute frage ich mich:
    Wie konnte es eigentlich passieren,daß ich dieses Meisterwerk nach den ersten Hördurchläufen ein paar Wochen links liegen lassen konnte? (Mein guter Freund Christoph hatte mir das Werk schon frühzeitig aus London besorgt)
    Seit zwei Tagen ist das neue Album auf meinem i-pod und heute nach unzähligen Durchläufen kann ich getrost zu einem Urteil kommen:Grandios,meisterlich,essentiell!!!
    Dabei kann ich mit Gut-Laune-Gitarrenpop eigentlich nicht viel anfangen (allein schon das Wort).
    Bis vor kurzen musste Musik,die mich begeistert, immer entweder melancholisch-düster (Interpol),verstört-sentimal(Elliot Smith) ,oder hart und trocken sein(Queens of the Stone Age).
    Aber:Man muß ja nicht immer gleich Musik hören,die einen dazu verleiten könnte, von der nächsten Brücke zu springen.
    Das neue Album von Razorlight strotzt dermaßen vor Lebensfreude,daß nur so die Funken sprühen.
    Alles ist hier so unbeschwert und optimistisch,allerdings von einer skeptischen Grundstimmung heraus betrachtet.
    Eigentlich sollte dieses Werk auf Rezept vom Arzt gegen depressive Verstimmungen verschrieben werden.
    Was ist außer dem Optimismus sonst noch begeisternd?
    Die Tatsache, daß die Band ihren eigenen Stil gefunden hat.
    Roch das Debüt noch stark nach den Libertines(ob man sie nun liebt,oder hasst),so wird hier ein eigentlich unmoderner,aber eigenständiger Ansatz gefunden.
    Keine Spur vom New-Wave-Revival,kein Garagenrock mehr,kein Country-oder Folkeinfluss.
    Nein, vielmehr eine Neudefinition des Britpop.
    Alles so simpel und doch so ergreifend,banale,aber trotzdem treffsichere Texte.
    Haar in der Suppe gefunden?-Nö.
    Nur 10 Lieder auf der Platte, Betrug?-Nein ,Füllwerk wird weggelassen.
    Pro Lied ein Punkt, ein Album, daß mein Leben verändern könnte.

    10 Punkte.

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  5. ui nicht ganz so begeister aber auch sehr sehr positiv überrascht hinterlass ich mal 7,5 Punkte

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  6. Natürlich hat das Album mein Leben nicht wirklich verändert,ich muss nach wie vor das Katzenklo meines Katers säubern,aber diesen Spruch wollte ich auch unbedingt mal bringen.

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  7. Obwohl Noel Gallagher sagt, dass man "America" schon jetzt zur schlechtesten Single des Jahres wählen muss, gestehe ich hier, dass mir der Song und noch einige andere sehr gut gefallen. Aber das Album verändert weder mein Leben, noch glaube ich, dass es so gehaltvoll ist, dass ich es in einigen Jahren noch oft aus dem Regal ziehen werde.

    7,5 Punkte

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  8. Noel Gallagher sagt viel, wenn der Tag lang ist...
    Auffällig ist, daß Herr Gallagher immer nur Songs von Gruppen lobt, die in Coolnessranglisten nicht weit oben stehen. Vielleicht will, er was das Styling anbelangt, keine Konkurrenz bekommen. Soweit ich weiß, mag Noel The Coral (die ich auch sehr schätze), eine Band, die im Aufreten durch Bescheidenheit glänzt. Desweiteren die Magic Numbers ( die sind optisch bestimmt keine Konkurrenz!), The La' s ( nur ein Album, aber ein glänzendes, also kein Problem) und Kasabian. Kasabian möchten zwar gerne cool sein, sind aber doof im Kopf, also mit den Schwachköpfen nimmt man es noch gerne auf. Der gute Herr Borell (von Razorlight) ist ihm einfach zu großmäulig und eigene Schwächen erkennt man an anderen immer am Besten.
    Fazit : Es lebe Oasis, aber es lebe auch Razorlight!

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