Apropos Big Thief: Vor zwei Jahren schrieb ich zu „Rat Saw God“: „Man stelle sich Big Thief im Lärm-und Krach-Modus vor.“ Wie passend, dass beide Bands nun nahezu zeitgleich zwei neue Platten veröffentlicht haben und direkt nacheinander vor Gericht gestellt werden können. Und der Termin für „Bleeds“ muss natürlich auf einen Mittwoch fallen.
Vom ursprünglichen Trio sind noch Karly Hartzman (Gesang, Gitarre) und Alan Miller (Schlagzeug) bei Wednesday, hinzu kamen im Verlauf der Jahre Xandy Chelmis (Lap Steel Guitar) und (als reines Studio-Mitglied und mittlerweile ehemalige Partner von Karly Hartzman) Jake „MJ“ Lenderman (Gitarre) sowie nach dem letzten Album Ethan Baechtold (Bass, Klavier).
„Bleeds“ ist das mittlerweile sechste Sudioalbum der Band aus North Carolina und nach dem erwähnten „Rat Saw God“ deren zweites für das Dead Oceans Label. Dieses spendiert neben der CD mehrere LP-Auflagen: Black Vinyl, Eco-Mix Vinyl (mit variierenden Farben), Pepto-Bismol Pink Vinyl, Stagnant Creek Vinyl und Fanta Yellow Vinyl.
Karly Hartzman sieht „Bleeds“ als spirituellen Nachfolger von „Rat Saw God“ und als Quintessenz-Album von Wednesday. Logischerweise entstand es im selben Studio (Drop of Sun in Asheville) und zusammen mit dem selben Produzenten (Alex Farrar). Ob es bei Platten vor Gericht auch die selbe (enttäuschende) Beurteilung von 6,000 Punkten erhalten wird?
Zur Umschreibung könnte man also erneut „Man stelle sich Big Thief im Lärm-und Krach-Modus vor“ sagen. Gleich die ersten drei Songs des Albums setzen auf lärmenden Alternative Rock sowie Grunge- und Shoegaze-Einflüsse, bevor mit „Elderberry Wine“ ein erster Country-Schunkler eingestreut wird. Abrupte Sprünge, wie zwischen dem krachigen „Candy Breath“ und dem ruhigen und akustischen „The Way Love Goes“ stehen mehrmals auf der Tagesordnung. „Pick Up That Knife“ zeigt, dass diese auch innerhalb eines Songs auftreten können. Den größten Lärmpegel erreichen Wednesday im 87-sekündigen Punk-Ausbruch „Wasp“.
Wednesday in Deutschland:
08.02.26 Hamburg, Molotow
09.02.26 Berlin, Lido
10.02.26 München, Strom
This band just keeps on expanding on their vast array of influences and it’s exactly the reason why they’ve been getting so much well-deserved praise. While Bleeds may not have the monstrous impact of Rat Saw God, it’s a truly glorious follow-up with just as many moments of brilliance. The inclusion of the indie folk and subtle crusty noise rock influences just further enhances what this band can do. At this point, they’ve released two classic albums in a row, and the crazy thing is, they’re still such a young band. Wednesday is truly special in the way that they can take genres that a lot of bands make boring and turn them into a sound that is truly unique, completely their own, and most importantly, engaging to listeners. Bleeds is yet another fantastic addition to a discography that just keeps getting better.
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