Fünf Dinge über Steilwände, die du noch nicht wusstest - Nummer 4 wird dich aus den Socken hauen!
1. Die Steilwand, auch bekannt als Motor-Drome, Wall of Death oder Todeswand, ist eine Jahrmarktsattraktion, die ihren Ursprung in den USA hat. Die erste Motor-Drome, wie sie in den USA genannt wurde, entstand 1911 auf Coney Island. Dort wurde die Idee, die von Motorrad-Rennbahnen stammte, perfektioniert und als Jahrmarktsattraktion etabliert. In Deutschland ist sie seit Ende der 1920er Jahre bekannt.
2. Viele Steilwandfahrer schwören auf die Indian Scout, insbesondere Modelle aus den 1920er und 1930er Jahren. Diese Motorräder sind bekannt für ihren stabilen Rahmen und ihre gute Kraftentfaltung. Die Maschinen sind meist sehr leicht und haben keine Vorderradbremse, der Gasgriff lässt sich in einer Position fixieren. Manchmal werden auch speziell angepasste Autos oder Go-Karts für Shows eingesetzt.
3. Die Wände der Zylinder-Wandung sind traditionell aus Holz gefertigt, und das aus gutem Grund: Die Flexibilität des Holzes federt Schwingungen und Vibrationen ab und sorgt so für eine ruhigere und sicherere Fahrt für die Artisten. Außerdem nutzen sie oft Vaseline oder eine ähnliche Substanz, um die Reifen geschmeidiger über die Holzoberfläche gleiten zu lassen.
4. Ein Foto aus einer Steilwand ziert auch das vierte Album der englischen Post-Punks von Shame. „Cutthroat“ wurde von John Congleton (Franz Ferdinand, St. Vincent, Lana del Rey, The Killers, Mogwai, Future Islands) produziert und ist über Dead Oceans als CD und LP (black Vinyl, yellow Vinyl, orange marble Vinyl) erhältlich. Die Funktion einer Steilwand kann man gut im Video zum Titeltrack des Albums sehen.
5. Es wirken hohe Kräfte auf den Fahrer ein, oftmals das Dreifache oder mehr seines Gewichtes. Eine hohe Konzentration ist vonnöten, Unachtsamkeit kann zum Absturz in den Kessel oder dazu führen, aus ihm hinausgeschleudert zu werden. Da in Deutschland keine Krankenversicherung die in diesem Bereich tätigen Artisten versichert, sind diese darauf angewiesen, für den Krankheitsfall selbst Vorsorge zu treffen. In Deutschland gibt es wohl noch zwei Steilwände: Donald Ganslmeiers „Motodrom“ und „Pitt's Todeswand“.
Weil sich das Südlondoner Quintett nicht nur mit intellektuell aufgeladener Prolligkeit an den Krisen der Zeit abarbeitet, sondern die beste und vielschichtigste Musik seit dem Debüt, „Songs Of Praise“ (2018), macht. Post-Punk-Brecher wie „Cowards Around“ muten da beinahe schon konventionell an.Das Oasis-artige „Quiet Life“, das College-Rock, Primal Scream und Suede absorbierende „Spartak“ und das an Pavement vorbei in den Abgrund trudelnde „Packshot“ sind next level.
Shame wissen um die Bedeutung von Traditionen. So sind „Quiet Life“ und „Spartak“, die beiden besten Songs auf ihrem vierten Album, kernig ausgearbeitete Grußkarten an die verschiedensten Spielarten im weitesten Sinne agitatorischer Musik – von Bobby Fuller über Billy Bragg bis hin zur rüpeligeren Seite des Britpop. Shame wissen aber auch um die Bedeutung von Traditionsbruch.Deswegen verfolgen sie mit CUTTHROAT konsequent den bereits zuvor eingeschlagenen Weg der Erweiterung und öffnen sich komplexeren Klangtexturen – an einigen Stellen, etwa im irgendwo zwischen Lo-Fi und Depeche Mode oszilierenden Schlusstrack „Axis Of Evil“, schimmern sogar elektronische Strukturen durch.
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