Guns N’ Roses machten 1991 aus 28 eigenen Songs und 2 Coverversionen gleich zwei Alben, die zeitgleich am 17. September veröffentlicht wurden. Da es stilistisch keine Abgrenzungen gab, hießen sie „Use Your Illusion I“ und „Use Your Illusion II“.
Bei Bruce Springsteen war es ein Jahr später etwas anders: Die Aufnahmen der 14 Songs von „Human Touch“ dauerten ohne seine E Street Band länger als erwartet, so dass deren Veröffentlichung mehrmals verschoben werden musste. Als Springsteen einen weiteren Song für das Album aufnehmen wollte, wurden daraus zehn Lieder, die sich mit persönlicheren Texten und einem folkiger Gewand deutlich von den anderen absetzten. Er entschied sich, diese separat als „Lucky Town“ zu veröffentlichen und zwar am gleichen Tag (27. März 1992) wie „Human Touch“.
Noch deutlich klingt der Unterschied zwischen dem 10 Song starken Folk-Album „I’m Wide Awake, It's Morning“ und den 12 Liedern von „Digital Ash In A Digital Urn“, auf denen Bright Eyes mit Electronica und Synthpop experimentierten. Auch hier entschied sich Conor Oberst für eine Veröffentlichung beider Platten am gleichen Tag (25. Januar 2005).
Das wären einige der prominenten Vorbilder für Jim Bobs „Stick“ / „Automatic“-Doppelschlag: „‘Automatic’ and ‘Stick’ are both the greatest album Jim Bob has ever made.“
Die eine Hälfte von Carter The Unstoppable Sex Machine legt Wert darauf, dass es sich nicht um ein Doppelalbum handelt, denn Doppelalben enthalten oft Füllmaterial, Instrumentalstücke oder Wiederholungen, die es auf „Automatic“ und „Stick“ nicht gibt. Statt dessen bieten beide Platten jeweils 11 Lieder und im Falle von „Stick“, dass 33 Minuten läuft, handelt es sich dabei um ein „punkigeres, dreckiges Power-Trio-Gitarrenalbum“ zu voll aufgedrehten Verstärkern.
„Stick“ wurde am 22. August über Cherry Red Records als CD und LP im Klappcover (orange Vinyl) veröffentlicht.
Stick is equally as bleak in subject matter, but easier to shake your head to whilst dreading the future. (…)The second of the albums, with its tempo increase, is probably the one that people will compare alongside his earliest Carter USM work, and there’s hints of where songs would fit into the back catalogue, the juddering, guitar-based love-story of ‘Lovers Rock’ is as close to a 30-Something track but only in a way that it serves to remind that no-one writes them like this anymore.The fierceness reaches a peak on the magnificently grungy, feedback-laden chorus on ‘Walk The Dog Start A War’ and ‘The Last Night Of The Tour’, before another catchy closer, in the form of the mellower ‘There’s Not Enough Space In The Hall’.
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