„Warum ist Mine eigentlich immer noch kein Popstar?“, fragte der Spiegel zu Recht. Dabei nähert sich Jasmin Stocker, so der bürgerliche Na...

Mine - Baum

 

„Warum ist Mine eigentlich immer noch kein Popstar?“, fragte der Spiegel zu Recht. Dabei nähert sich Jasmin Stocker, so der bürgerliche Name der Stuttgarterin, zumindest in den Charts langsam aber stetig dem Statur eines Popstar an. Ihr 2014 veröffentlichtes Debütalbum „Mine“ erzielte noch wenig Aufmerksamkeit, aber mit „Das Ziel ist im Weg“ erreichte sie zwei Jahre später erstmals die Charts (#81). Das mit Fatoni veröffentlichte Album „Alle Liebe nachträglich“ (2017) kam bereits auf Platz 47 und „Klebstoff“ (2019) auf Rang 28. Erstmals klebte sich ein Album von Mine auch länger als eine Woche in den Charts fest. Noch höher (#13) und länger (3 Wochen) verweilte dort vor 3 Jahren „Hinüber“. 

Aber „Mine“ stand auch schon auf Platz 1, nämlich als Mitwirkende auf „Das ist alles von der Kunstfreiheit“ (2021) von Danger Dan, für den sie die Streicher arrangierte. An diese Zusammenarbeit erinnert auch der Song „Ich weiß es nicht“ von ihrem neuen Album „Baum“. Ansonsten gibt es viel zu entdecken: Elektropop („Baum“), der mal mit Funk („Fesch“) oder Deutsch-Rap („Danke gut“) flirtet, Kammerpop („Staub“), Männerchöre („Danke gut Intro“) oder an Eurodance grenzenden Pop („Nichts ist umsonst“), der mich zunächst an Blümchen denken ließ.
Andreas Borcholte zückt im oben erwähnten Artikel die Note 8.2 und schreibt folgendes:

Mines Spielfeld ist Pop in seiner prallsten Ausformung. Im Gegensatz zu den Copycats hat sie jede Menge Ideen und kann es nicht lassen, sie alle umzusetzen. Ihre Alben, zuletzt der leichtherzige Corona-Blues »Hinüber« von 2021, wirken deshalb immer etwas übersprudelnd, unfokussiert.
Auch »Baum«, obwohl grundiert von dem Schmerz über den Tod ihrer Mutter, ist keine Trauerweide, sondern ein singendes, klingendes Wunderbäumchen. Es ist ein Album voller schwermütiger Balladen, aber auch eines voller bunt explodierender Pop- und Dance-Tracks und fast kammermusikalischer Interludien – inklusive lustiger Männerchöre.

„Baum“ ist am 2. Februar als CD und LP (black Vinyl) veröffentlicht worden und ich prognostiziere die erste Top 10-Platzierung für Mine. Heute Nachmittag wissen wir mehr…

Viele der Konzerte auf ihrer kommenden Tournee sind bereits ausverkauft, was ebenfalls ein guter Hinweis auf dem Weg zum Popstar gewertet werden kann: 
18.04.2024 Hamburg (Große Freiheit) (ausverkauft)
19.04.2024 Essen (Zeche Carl) (ausverkauft)
20.04.2024 Köln (Carlswerk Victoria) (ausverkauft)
21.04.2024 Leipzig (Täubchenthal) (ausverkauft)
23.04.2024 Wien (Arena)
24.04.2024 München (Muffathalle)
25.04.2024 Erlangen (E-Werk)
26.04.2024 Dresden (Stromwerk)
28.04.2024 Kiel (Pumpe)
29.04.2024 Bremen (Schlachthof)
30.04.2024 Berlin (Columbiahalle) (ausverkauft)
02.05.2024 Frankfurt (Zoom)
03.05.2024 Aarau (Kiff)
04.05.2024 Mannheim (Alte Feuerwache) (ausverkauft)
05.05.2024 Münster (Skaters Palace)
07.05.2024 Hannover (Pavillon)
09.05.2024 Stuttgart (Im Wizemann)


 


 


 


 



5 Kommentare:

  1. ‚Ich weiß es nicht‘ finde ich sehr schön. Die weiteren Tracks erreichen mich nicht. 5,5 Punkte

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  2. Ist "Ich weiß es nicht" die Antwort auf die im Spiegel gestellte Frage? Ob Mine verdieterweise ein Popstar wäre, muss Volker entscheiden. Meine Antwort wäre: "Ist halt einfach nicht so richtig toll." 6 Punkte

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  3. Von mir gibt es auch nur knapp 6 Punkte

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