10 Fakten zum neuen Album von Anohni And The Johnsons:
1. Von 1995 bis 2015 bestand die Band Antony And The Johnsons, die in diesem Zeitraum vier Alben veröffentlichte. Seit 2015 nennt sich Antony Hegarty Anohni und produziert seitdem Musik unter diesem Namen. 2016 veröffentlichte sie das Album „Hopelessness“. Im Mai 2023 verkündete Anohni die Wiedervereinigung unter dem Namen Anohni And The Johnsons, der nun das Album „My Back Was A Bridge For You To Cross“ folgt.
2. Reichlich Personalwechsel bei The Johnsons seit 2015: Lediglich Doug Wieselman (Klarinette, Saxophon) und Rob Moose (Gitarre, Geige) blieben, während sechs Mitglieder die Band verlassen haben und durch Jimmy Hogarth (Gitarre), Leo Abrahams (Gitarre, Piano), Chris Vatalaro (Schlagzeug) und Sam Dixon (Bass) ersetzt wurden.
3. Jimmy Hogarth, der übrigens mit Sarah Nixey (Black Box recorder) verheiratet ist, produzierte das Album und fungierte bereits bei Amy Winehouse, Duffy, Sia, James Blunt oder James Morrisson als Produzent oder Songwriter.
4. Auf dem Plattencover von „My Back Was A Bridge For You To Cross“ sieht man Marsha P. Johnson, auch bekannt als Malcolm Michaels Jr., ein amerikanischer Aktivist der Schwulenbewegung und eine selbsternannte Drag Queen, die 1992 im Alter von 46 Jahren verstarb.
5. Das Video zur ersten Single „It Must Change“, die am 16. Mai 2023 veröffentlicht wurde, stammt von den englischen Filmmachern Iain Forsyth & Jane Pollard, die auch schon Videos für Nick Cave And The Bad Seeds, Tindersticks oder the Veils drehten. Im Clip steht das Model Munroe Bergdorf im Mittelpunkt.
6. „It Must Change“ ist als 7’’ Single auf blauem Vinyl und mit der B-Seite „Her Sovereignty“ käuflich zu erwerben.
7. Mit „Silver Of Ice“ folgte am 13. Juni die zweite Single, die es in einer limitierten Auflage von 200 Stück auch auf 7’’ Vinyl (mit der B-Seite „Without Me“) zu kaufen gab. Der Text wurde von einem Gespräch inspiriert, das Anohni mit Lou Reed wenige Wochen vor dessen Tod im Jahr 2013 führte. Der Text wurde direkt aus seinen Worten über einen Eiswürfel in seinem Mund und seine Erkenntnis über die Schönheit von kaltem Wasser abgeleitet.
8. „Why Am I Alive Now?“ wurde am 5. Juli, zwei Tage vor dem Album, veröffentlicht. Das Video stammt von Hunter Schafer, ein US-amerikanisches Model, Schauspielerin und LGBTQIA*-Aktivistin, und hat Fashion, Davia Spain & Massima Bell in den Hauptrollen.
9. „My Back Was A Bridge For You To Cross“ bietet insgesamt 10 Songs in 41:19 Minuten und ist als CD und LP über Secretly Canadian erschienen. Die Schallplatte gibt es auf black Vinyl, white Vinyl und yellow Vinyl.
10. Bis auf das Debütalbum sind alle Alben von Antony Hegarty/Anohni bei Metacritic gelistet: „I Am A Bird Now“ (2005; 88/100 Punkten), „The Crying Light“ (2009; 80/100), „Swanlights“ (2010; 79/100) und „Hopelessness“ (2016; 83/100). „My Back Was A Bridge For You To Cross“ staht aktuell bei 86/100 Punkten.
Auf »My Back Was a Bridge for You to Cross« dominieren nun jedoch die zumeist sanften Gitarrenklänge von Produzent Jimmy Hogarth (…).Zusammen mit der reaktivierten Band The Johnsons gelangen Anohni einige sinnliche, an Paul Weller erinnernde Northern-Soul-Nummern, darunter »Can’t«, das sich mit trauriger Vehemenz gegen den Tod eines geliebten Freundes stemmt. Die behutsam swingende Ballade »Sliver of Ice« wurde von einer Geschichte inspiriert, die ihr Lou Reed kurz vor seinem Tod erzählt habe (…).Zorn über die Verhältnisse bricht sich auch noch Bahn, aber wohldosiert und eingehegt in Wohlklang, etwa in »Go Ahead« über das selbstzerstörerische Verhalten eines Freundes oder Haters, in dem Anohni herausfordernd über verzerrtes Gitarrengeheul singt: »You are an addict, / go ahead, hate yourself, / I can’t stop you«. Doch die Frust-Eruption mündet in harmonischeren Ausklängen.In »Scapegoat«, dem elegischen Mittelstück des Albums, findet Anohni schließlich im auf- und abwogenden Sirenenklang der Gitarren einen »Purple Rain«-Moment.(Spiegel)
5 Comments
8 Punkte. Trotz einer Erwähnung von Paul Weller in dieser Vorstellung.
AntwortenLöschenWürde ich Soul wirklich mögen, könnte ich das Album lieben. So gibt es nur 7,5 Punkte
AntwortenLöschenWieder so ein Album, das ich nicht verstehe, aber ich mag auch Soul nur in den seltensten Fällen 5
AntwortenLöschenBei mir sind es 7 Punkte
AntwortenLöschen6 Punkte.
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