„Never Going Under“ spürt dem Erfolg von Sam Fender nach, „Do You Wanna Talk“ ist ein Fest für Freunde des Two Door Cinema Clubs, „Hell On E...

Circa Waves - Never Going Under


„Never Going Under“ spürt dem Erfolg von Sam Fender nach, „Do You Wanna Talk“ ist ein Fest für Freunde des Two Door Cinema Clubs, „Hell On Earth“ leitet in einer Party-Playliste perfekt von „I Love It“ (Icona Pop) zu gitarrigem Indierock über, „Your Ghost“ könnte auch gut von The Kooks stammen, … Und so könnte man auch bei den noch sieben folgenden Titeln von „Never Going Under“ fortfahren. 

Ein Plattenrichter merkt gelegentlich fehlende Mashups an und ich möchte ihm hier vorgreifen und mir eine Version von „Northern Town“ wünschen, bei der in diesen Song das „Ah-hey-ma-ma-ma Hey-y-yah“ von The Dream Academy eingewoben wurde.

Alle Songs von „Never Going Under“ bereiten Spaß, laden zum Mitwippen, -tanzen und -singen ein, lassen aber das typische Alleinstellungsmerkmal von Circa Waves missen. Niemand würde auf die Idee kommen, bei Liedern anderer Künstler oder Bands zu sagen: „Das klingt wie Circa Waves!“.

„Never Going Under“ ist das fünfte Album des Liverpooler Quintetts (Kieran Shudall (Gesang, Gitarre), Joe Falconer (Gitarre, Piano), Sam Rourke (Bass, Keyboards) und Colin Jones (Schlagzeug)) und als CD, Kassette und LP am 13. Januar erschienen. Freunde der Schallplatte können sich auf black Vinyl, white Vinyl, orange Vinyl, purple Vinyl und eine auf 500 Exemplare limitierte Auflage blue/orange swirl Vinyl via Blood Records freuen. 

Im Februar gastieren Circa Waves für 4 Konzerte in Deutschland:
17.02.23 Hamburg, Molotow
18.02.23 München, Strom
20.02.23 Berlin, Frannz Club
22.02.23 Köln, MTC


Zwar haben Circa Waves im Jahr 2020 mit ihrem Vorgängeralbum Platz 4 der UK-Charts erstürmt, nun mäandert NEVER GOING UNDER zwischen coldplayhaftem Bombast und dem Herumkriechen auf Spuren, die Strokes oder Arctic Monkeys vor langer, langer Zeit gelegt haben. Lediglich das Heimatlied „Northern Town“ lässt eigene Ideen aufblitzen, denn es beschäftigt sich mit der Geburt des Sängers und der seines Kindes … Ach, doch nicht, dafür ist es dann doch wieder zu Prefab-Sprout-haft. Was bekommt man, wenn man dieses Album streamt oder gar kauft? Man bekommt Gute-Laune-Rockfür Ben-Sherman-Fans.








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