Das Debütalbum von Flyte haben wir vor vier Jahren verpasst, obwohl „The Loved Ones“ durchaus mit wohlwollenden Kritiken bedacht wurde: die Sunday Times nannte es sogar „The Best British debut album of the year“. Offensichtlich mögen die Kritiker der Zeitung nostalgischen Folkrock mit feinem Harmoniegesang und werden daher auch bei „This Is Really Going To Hurt“ voll auf ihre Kosten kommen.
Nachdem die Londoner Band ihr Debüt in Australien aufnahm, verschlug es sie nun nach Los Angeles, um mit Justin Raisen (Angel Olsen), Andrew Sarlo (Big Thief, Bon Iver) und Ali Chant (Aldous Harding) an „This Is Really Going To Hurt“ zu arbeiten. Passend zu einem Album, das den Flair der 60er und 70er Jahre aufweist und nach The Beatles, The Byrds, Simon & Garfunkel sowie Crosby, Stills and Nash klingt, ist nach rund 33 Minuten auch schon alles erzählt. Mit „alles“ ist in diesem Fall die Aufarbeitung einer Trennung von Texter und Sänger Will Taylor gemeint.
Nach dem Ausstieg von Sam Berridge komplettieren Nick Hill und Jon Supran die zu einem Trio geschrumpfte Band. „This Is Really Going To Hurt“ ist als CD, Kassette und LP erschienen - die limitierte Auflage der Schallplatte gibt es als blue Vinyl - und am Ende des Jahres wird festgestellt werden: Gut, dass wir das zweite Album von Flyte nicht auch noch verpasst haben.
6 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenPlattencover doof, Platte super. 8,5 Punkte
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