10 Fakten zum neuen Album von James Blake:
1. Am 10. Januar tauchten erste Poster mit dem Plattencover in Londoner U-Bahn-Stationen auf, acht Tage später stand das vierte Album von James Blake in den Plattenläden.
2. Plattenläden stimmt so nicht ganz, denn „Assume Form“ ist als Download, CD und Kassette erhältlich, jedoch noch nicht als Schallplatte.
3. Nach dem ausufernden „The Colour In Anything“ (17 Titel, 76:13 Minuten) findet Blake zu gemäßigter Form zurück: „Assume Form“ bietet 12 Titel und läuft 48:08 Minuten und übertrifft in dieser Hinsicht sowohl „James Blake“ (11 Titel, 38:00 Minuten) als auch „Overgrown“ (10 Titel, 39:22 Minuten).
4. Dabei hätte es durchaus Möglichkeiten gegeben, „Assume Form“ ein wenig zu verlängern, denn in den letzten beiden Jahren erschienen drei Singles von James Blake, die es nicht auf das Album schafften: „Vincent“, ein Cover des Don McLean-Songs, „King’s Dead“, eine Zusammenarbeit mit Jay Rock, Kendrick Lamar & Future, die sich auf dem Soundtrack von „Black Panther“ wiederfand, und „If The Car Beside You Moves Ahead“.
5. Einzig die Piano- und Auto-Tune-Ballade „Don’t Miss It“, auch schon im Juni 2018 veröffentlicht, schaffte es von den älteren Songs aufs Album. Mit „Mile High“ und „Lullaby For My Insomniac“ erschienen am Vortag der Albumveröffentlichung zwei weitere Singles.
6. Die Liste der berühmten Gäste (RZA, Frank Ocean, Justin Vernon) hat James Blake mit „Assume Form“ deutlich verlängert: André 3000 („Where’s The Cathch?“), Travis Scott („Mile High“), Rosalía („Barefoot In The Park“), Moses Sumney („Tell Them“) und Metro Boomin (ebenfalls „Mile High“ und Tell Them“).
7. „Can't Believe The Way We Flow“ basiert auf einem Sample des Songs „It Feels So Good To Be Loved So Bad“, den The Manhattans 1977 als Single veröffentlichten, „I’ll Come Too“ nutzt auf diesem Weg den Song „La Contessa, Incontro“ von Bruno Nicolai aus dem Jahr 1969. Dies kann hier und hier überprüft werden.
8. Nachdem James Blake seine ersten beiden Alben selbst produzierte, unterstützen ihn Rick Rubin und Justin Vernon auf „The Colour In Anything“. Aktuell fungiert Dominic Maker vom Duo Mount Kimbie als Co-Produzent. Bei „Mile High“ und Tell Them“ halfen zudem u.a. Metro Boomin und Dre Moon aus.
9. Wer dachte, dass das 30-jährige „Wunderkind“ James Blake seine bisherigen (Kritiker-)Erfolge nicht würde toppen können, sieht sich nun eines Besseren belehrt. Metacritic schätzt seine viere Alben wie folgt ein: „James Blake“ (2011) 81/100 Punkten, „Overgrown“ (2013) 82/100 Punkten, „The Colour In Anything“ (2016) 78/100 Punkten und „Assume Form“ (2019) 90/100 Punkten.
Die Sounddekonstruktionen sind weniger offensichtlich, sie spielen sich im Hintergrund der Instrumentierungen ab, Manipulationen der Stimme bleiben rar, der Einsatz von Auto-Tune dezent. Wir hören verschleppte HipHop-Beats, Anklänge an Dancehall und die typisch ätherischen Piano-Balladen. Nach elf Tracks, die den Minimalismus so weit ausreizen, dass er gerade noch so genannt werden darf, zieht das finale „Lullaby For My Insomniac“ vorbei wie ein flüchtiges Gas, die Strukturen lösen sich auf, Ende, aus. ASSUME FORM gibt ein ähnliches Bild ab, wie das Frank-Ocean-Album BLONDE aus dem Jahr 2016: Es ist eigentlich ein ultra-heterogener Stilmix, der aber von einer sehr einheitlichen Soundästhetik zusammengehalten wird.
(musikexpress)
10. Neben eine UK- (April) und einer USA-Tour (Februar/März) sind bisher erst zwei Festival-Auftritte von James Blake in Europa bestätigt: Er wird beim Primavera Sound in Barcelona auftreten und am (05. oder 06. Juli in Frankfurt bei der deutschen Ausgabe des Wireless Festivals.
6 Punkte
AntwortenLöschenJames, das wird nichts mehr mit uns... 4,5 Punkte
AntwortenLöschenDas ist soooo langweilig. 5 Punkte
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