The Doors waren eine US-Rockband aus Los Angeles, die von 1965 bis 1973 bestand. Die Türen sind eine Berliner Band, die seit 2002 exi...

Die Türen - Exoterik


The Doors waren eine US-Rockband aus Los Angeles, die von 1965 bis 1973 bestand.
Die Türen sind eine Berliner Band, die seit 2002 existiert.

The Doors kamen in ihrer 8-jährigen Existenz ohne Wechsel im Line-Up aus (Jim Morrisson, Robby Krieger, John Densmore und Ray Manzarek.
Die Türen haben drei Gründungsmitglieder (Ramin Bijan, Gunther Osburg und Maurice Summen), die aktuell von Andreas Spechtl (Ja, Panik), Chris Imler (Jens Friebe) und Michael Mühlhaus (Blumfeld, zurzeit aber mit Kante beschäftigt) ergänzt werden. Markus Spin ist das einzige Ex-Mitglied.

The Doors veröffentlichten zu Lebzeiten von Jim Morrisson sechs Studioalben (zudem drei weitere nach 1971 bis 1978).
Die Türen kommen auf 5 reguläre Alben sowie ein Album unter dem Pseudonym Der Mann und „Der Spielmacher“, das in Zusammenarbeit mit Jens Friebe und Christiane Rösinger entstand.

The Doors schätzten lange Songs, gern am Ende einer Plattenseite positioniert, Rekordhalter ist „The End mit 11:41 Minuten vor „When The Music’s Over“ mit 10:58 Minuten.
Die Türen übertreffen dies allein auf ihrem aktuellen Album „Exoterik“ zweifach: „Lieber Gott“ und „Irgendwo hingelegt“ laufen 13:38 und 14:29 Minuten.

Kein Album von The Doors hat mehr als 11 Titel oder läuft länger als 48:24 Minuten. 
„Exoterik“ von Die Türen bietet 19 Songs in 112:49 Minuten.

Jim Morrisson, der Sänger, Texter und Hauptsongwriter von The Doors, brauchte als Poet auch viele Worte und war - vor allem bei Konzerten - für seine Spoken Word Beiträge bekannt.
Die Türen kommen mit deutlich weniger Worten aus (und setzten dabei auf Collagen und Wiederholungen) - bei der Single „Miete Strom Gas“ sind es deren drei:





The Doors wandelten zwischen den Genres Psychdelic Rock, Blueds Rock und Acid Rock.
Die Türen stehen auf ihrem aktuell 3-fach Album auf den drei Pfeilern Postpunk, Krautrock und Psychedelic.

Wir sind dankbar, dass uns nicht noch eine Band in holperigen Texten erklärt, wie schlimm unsere Zeiten sind. Die Türen setzen gegen gut gemeinte, mit Musik verkleidete politische Verlautbarungen ein künstlerisches Statement – und machen damit alles richtig.
(…) Traditionelle Songstrukturen gibt es nicht. Es klingelt, pluckert, gluckst, mäandert und schrabbelt eine Stunde und 53 Minuten immer im Kreis.
Ist das jetzt Krautrock, Sun Ra, Kraftwerk, Der Plan, Techno, Suicide, Psychedelia oder einfach nur Quatsch? Von allem etwas und noch mehr. Das Album ist übrigens nicht nur theoretisch gelungen, man kann die Musik auch sehr gut hören.
(musikexpress)




Pop-Songs sucht man hier tatsächlich nahezu vergeblich. Vorherrschend sind nun viel mehr elektronische Spielereien, rhythmische Verschrobenheiten, Wortfetzen, breit angelegte Soundcollagen. Einzig das vierte Stück „Abgehauen“ hat noch eine klare Punk-Attitüde („Ich bin eingebrochen, und ich bin ausgebrochen, tatütata, dann bin ich einfach abgehauen“) und hätte so auch auf dem Vorgänger vertreten sein können. (…)
Die Abkehr vom Song und die Hinwendung zur Collage kann, gesellschaftlich gedacht, auch als ein Zeichen der Zeit gedeutet werden. Klare Antworten, klare Strukturen gibt es nicht mehr, alles (so scheint es), was gerade noch neu ist, löst sich im nächsten Moment wieder auf. Was bleibt, ist ein großes Fragezeichen. Und, zumindest auf „Exoterik“: ein gutes Gefühl.
(Pretty in Noise)

The Doors unterwegs:
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Die Türen unterwegs:
01.02.19 Hamburg, Molotow
02.02,19 Münster, Gleis 22
03.02.19 Hannover, Chez Heinz
04.02.19 Köln, Bumann & Sohn
05.02.19 Karlsruhe, Kohi
06.02.19 München, Kammerspiele
07.02.19 Nürnberg, Club Stereo
08.02.19 Dresden, Scheune
09.02.19 Berlin, Festsaal Kreuzberg



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