Die (bisher) Übersehenen (II) Die ehemalige Band von Bill Ryder-Jones , The Coral, steht mit ihrem neuen Album „ M...

Bill Ryder-Jones - Yawn




















Die (bisher) Übersehenen (II)

Die ehemalige Band von Bill Ryder-Jones, The Coral, steht mit ihrem neuen Album „Move Through The Dawn“ momentan bei Platten vor Gericht bei 6,75 Punkten. Das von ihm produzierte „Stranger Today“ liegt mit 6,25 Punkten etwas dahinter. Da er von den drei Damen zum Ehren-Mitglied von Our Girl ernannt wurde, schickte Bill Ryder-Jones im November mit „Yawn“ sein viertes Soloalbum ins Rennen, damit zumindest dieses im PvG-Endstand 2018 vor seinen Ex-Kollegen, von denen er sich wohl nicht ganz einvernehmlich trennte, landet.

In den Charts des Vereinigten Königreiches konnte Bill Ryder-Jones zwar einen Erfolg verbuchen („Yawn“ platzierte sich auf Rang 57 und damit deutlich besser als sein bis dato erfolgreichstes Soloalbum „West Kirby Country Primary“, das 2015 auf Rang 110 kam), jedoch schnitten The Coral mit dem 14. Platz für „Move Through The Dawn“ deutlich besser ab.

Auf den 10 Songs von „Yawn“ lässt sich Ryder-Jones zuweilen etwas zu viel Zeit, so dass man sich tatsächlich gelegentlich beim Gähnen erwischt. Gleich 6 Lieder überschreiten locker die 5-Minuten-Marke, das Tempo kann durchgängig als gemäßigt beschrieben werden, die Refrains sind selten griffig, Gitarrenausbrüche (wie bei „Mither“) rar gesät und beim Hinzufügen des Labels „Indierock“ habe ich mir etwas schwer getan. Aber J Mascis musizierte zuletzt auf „Elastic Days“ auch eher stoisch vor sich hin und gefällt mir persönlich als Referenz auch besser als die häufig genannten Idlewild oder Richard Hawley oder Frightened Rabbit. Etwas Abwechslung kommt auf, wenn Ryder-Jones nicht komplett allein im Studio sitzt, sondern Rod Skip zum Cello greift oder The Orielles und Our Girl (war ja klar) mitsingen. 




Sincere, moving and musically ambitious, if there ever was a record that deserved to elicit a Midas-like process of transferring sadness to widespread success, it's this one.
(The Line Of Best Fit)




The ex-Coral songwriter is unafraid to experiment on Yawn, and – aside from a few songs that lose a little of their immediacy due to similar tempos and an abundance of shoegaze guitar – the likes of Mither ('Is that your key in the door / Nothing else would mean more') showcase Ryder-Jones as one of the most distinctive, comforting and essential voices we have.
(The Skinny)




However, Ryder-Jones’ ability to dig deep and his vision for a clear-headed, heart-wrenching record frequently connects. Though the LP would benefit from some instrumental and vocal variation as his faint vocals, acoustic and electric guitar and cello feel a bit tired after 40 minutes or so. The album title alludes to its sleep-inducing quality and nine times out of 10, that soothing nature works to his advantage. He’s a humble, thoughtful character and an even more engaging guitar player—drawing dense textures and perhaps even more sulking anguish from his guitar than his confessional lyrics. Ryder-Jones is trying to put himself back together throughout the lines of Yawn, but his affecting songs, nostalgia-swathed observations and unabashed vulnerability will inadvertently help you heal too.
(Paste Magazine)


2 Kommentare:

  1. Der Vorgänger hat mir besser gefallen und dieses Jahr sogar die Platte der Ex-Kollegen.

    6,5 Punkte

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  2. Verstehe den Hype der Plattenmagazine auch nicht

    6

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