Auf dern Spuren der Dinosaurier (II)
Mit Heims "WS" habe ich für mich die fränkische Dinosaur Jr.-Variante entdeckt, daher muss J Mascis sich ja gar nicht erst die Mühe machen, seiner Hauptband auf seinem dritten Solo-Album nachzueifern. Wie bereits auf "Several shades of why" und "Tied to a star" klingen seine Songs angenehm entspannt und folgen häufig dem Muster "Singer/Songwriter/Indiefolk-Start mit lässigem Gitarrensolo gegen Ende". Auf "Elastic days" schenkt Mascis seiner eigenen Stimme mehr Vertrauen und Raum. Das erscheint mir als die nennenswerteste Weiterentwicklung. Ansonsten liefert Mascis ein entspanntes und solides Album unter dem Motto "in Würde altern" ab.
"See you at the movies", "Sky is all we had", "Give it off" und vor allem "Cut stranger" sind meine Anspieltipps auf "Elastic days".
Das Video zum Titelsong:
"See you at the movies":
Spex:
Dass er nun auf seine alten Tage auch noch Gesangsunterricht genommen hat, lässt sich am ehesten bei Stücken wie „Cut Stranger“ und „Wanted You Around“ erahnen. Hier entwickelt Mascis einen eigenständigen, an Blues und Americana andockenden Stil weiter, der sich vom typischen Schema seiner Hauptband entfernt. In diesen Momenten wird deutlich: Dieser Mann ist gerade dabei, sich zu einem begnadeten Songwriter alten Schlags zu transformieren – meilenweit entfernt vom fäustereckenden Jugendlichen.
7 Punkte
AntwortenLöschenJedes Lied für sich genommen, sehr schön. In Gänze dann etwas wenig abwechslungsreich. Aber seine Soli, hach....
AntwortenLöschen7,5
Schön zum Nebenbeihören. 6,5 Punkte
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