10 Fakten zum neuen Album von Interpol : 1. Interpol-Fans müssen sich wohl auf einen vierjährigen Warterhythmus eins...

Interpol - Marauder




















10 Fakten zum neuen Album von Interpol:

1. Interpol-Fans müssen sich wohl auf einen vierjährigen Warterhythmus einstellen: Zwischen „Interpol“ (2010) und „El Pintor“ (2014) lagen exakt 1463 Tage und seitdem vergingen bis zur Veröffentlichung von „Marauder“ am letzten Freitag genau 1445 Tage.  

2. Nachdem Interpol bei ihren letzten beiden Alben selbst als Produzenten fungierten, engagierten sie für „Marauder“ erstmals Dave Fridman (The Flaming Lips, MGMT, Mogwai, Mercury Rev). 

3. „Marauder“, das sechste Album der Band, wurde zwischen dem 6. Dezember 2017 und dem 18. April 2018 in Fridmans Tarbox Road Studio in Cassadega, New York, aufgenommen.

Man könnte jetzt über Details und den Einfluss von MGMT- und Flaming-Lips-Alumni Dave Fridmann diskutieren, der als Produzent die Schaffenswelt der New Yorker neu ordnen durfte, über die Perkussion in „Surveillance“, die flirrenden Klangebenen in „Party´s Over“, den dezenten Noise in „Stay In Touch“ oder den überdreht knurrenden Bass in „NYSMAV“. Das ist allerdings nebensächlich, denn Interpol besinnen sich mit Marauder auf ihr Kerngeschäft puristischen Indie-Rocks, getragen von Gitarrenriffs im Sirenenmodus und Banks Stimme, die in ihren besten Momenten wieder klingt wie Kermit der Frosch.
(SPEX)

4. „Marauder“ läuft 44:34 Minuten und bietet 11 Songs sowie zwei einminütige Zwischenspiele. Bonus-Tracks - auf irgendwelchen Deluxe Versionen des Albums - gibt es nicht. „Marauder“ ist als Download, CD und LP erschienen. Red Vinyl gibt es nur über den Matador Records Shop zu beziehen. Cream Vinyl bieten nur einige Indie Stores, die hier zu finden sind.

5. Das Plattencover zeigt eine Fotografie von Elliot Richardson, einem früheren US-Justizministers. Dieser trat 1973 von seinem Amt zurück, als er den Watergate-Sonderermittler Archibald Cox auf Anweisungen von Präsident Nixon entlassen sollte, sich aber weigerte, dies zu tun. Das Foto stammt von Garry Winogrand.

6. Brandon Curtis, der das Trio auch auf Konzerten unterstützt, spielt auf vier Titeln Keyboards, Roger Joseph Manning Jr. übernimmt diese Aufgabe auf „Surveillance“ und „It Probably Matters“.

7. In Deutschland knackten Interpol bisher noch mit keinem Album die Top Ten. Man darf gespannt sein, ob ihnen das mit „Marauder“ gelingen wird. Noch erstaunlicher: bisher standen Interpol erst einmal auf Platz 1 der Charts: „Our Love To Admire“ erreichte die Spitzenposition in Irland.




8. Als Singles wurden „The Rover“, „Number 10“ und „If You Really Love Nothing“ ausgewählt. Der in Mexiko gedreht Clip zu „The Rover“ verhalf der Single möglicherweise zu Platz 35 in den mexikanischen Charts. Im aktuellen Video ist Kristen Stewart zu sehen:




9. „Marauder“ in der Plattenkritik: Metacritic sammelte bisher 19 Kritiken und kommt auf einen Durchschnittswert von 72/100. Das ergibt Platz 4 im Interpol-Ranking: „Turn On The Bright Lights“ 81/100, „Antics“ 80/100, „Our Love To Admire“ 70/100, „Interpol“ 66/100 und „El Pintor“ 77/100.

Daniel Kesslers Gitarrenriffs winden sich um Sam Fogarinos blecherne Beats, und dazwischen hören wir das, woran wir uns seit inzwischen sechs Alben gewöhnt haben: Paul Banks’ leidende, erhabene Stimme. Dass die dieses Mal Texte singt, in die mehr aus seinem persönlichen Leben eingeflossen ist als sonst, ist gar nicht so wichtig. Die Grundstimmung, diese für Interpol typische melancholische Klangfarbe, ist die gleiche geblieben. Sie prägt die hervorragende Single „The Rover“ genauso wie weniger gut geratene Stücke wie das nervige „Stay In Touch“.
Sam Fogarino macht am Schlagzeug einen sehr kraftvollen Eindruck, peitscht „Party’s Over“ und „Surveillance“ regelrecht an. Am Ende hätten aber alle 13 Songs von MARAUDER auf einem früheren Interpol-Album versteckt sein können.
(musikexpress)

10. Neben ihrer aktuellen US-Tour haben Interpol auch 11 Stops in Europa angekündigt, von denen 2 in Deutschland stattfinden. Fans aus dem Süden der Bundesrepublik müssen weite Reisen auf sich nehmen:
23.11.18 Hamburg, Mehr! Theater am Großmarkt
25.11.18 Berlin, Tempodrom


7 Kommentare:

  1. Die Rückbesinnung auf alte Stärken. 8 Punkte

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  2. Ich verstand schon nicht was an denen dran sein soll, als sie nich der heiße Scheiß waren (mit Ausnahmen von einzelnen Songs), auch das hier wirkt mehr oder weniger belanglos.

    6

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  3. Beim Konzert in London im Sommer haben Interpol hauptsächlich Lieder aus ihren erstenn beiden Alben gespielt. Aus "Marauder" nur "The Rover". Eine sehr gute Entscheidung.

    7 Punkte

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