10 Fakten zum neuen Album von U2 : 1. Auf dem Plattencover des vierzehnten Studioalbums von U2 sehen wir Eli Hewson u...

U2 - Songs Of Experience



















10 Fakten zum neuen Album von U2:

1. Auf dem Plattencover des vierzehnten Studioalbums von U2 sehen wir Eli Hewson und Sian Evans, den Sohn von Bono und die Tochter von The Edge. Das Foto stammt von Anton Corbijn.

2. „Songs Of Innocence And Experience“ ist eine illustrierte Gedichtsammlung von William Blake. Zwischen der Veröffentlichung der beiden Alben von U2, die sich diesen Titel entliehen, vergingen 1180 Tage. 

3. Eigentlich sollte „Songs Of Experience“ bereits im letzten Quartal von 2016 erscheinen, aber Brexit, die Wahl von Trump usw. führten zum Umdenken und zu Korrekturen der Texte bzw. Aufnahmetechniken und Arrangements. Dazu Bono: "The new songs were about ready to go, and then the world changed. We just had one of those moments where you go, 'Let's step back from this for a second.' It is a very personal album, and it's not gonna become a political album overnight. But it has to now go through the filter of what's happened in the rest of the world." 

4. „Songs Of Experience“ bietet zwei Songs mehr als sein Vorgänger, nämlich 13. Diese laufen 51:07 Minuten und wurden von Jacknife Lee (R.E.M., The Killers, Bloc Party) und Ryan Tedder von OneRepublic produziert. Zusätzlich waren Andy Barlow von Lamb, Jolyon Thomas und Steve Lillywhite, der seit 1980 mit U2 zusammen arbeitet, in die Produktion involviert. Wer gemeinsam mit U2 die Verantwortung für den Einsatz von Auto-Tune („Love Is All We Have Left“) zu tragen hat, konnte nicht geklärt werden. Dublin, New York und Los Angeles hießen die Aufnahmeorte.

5. Die Deluxe Edition bietet gleich drei Bonus Tracks: „Ordinary Love (Extraordinary Remix)“, das 2010 als Single zu Ehren von Nelson Mandela veröffentlicht worden war, „Book Of Your Heart“ sowie „Lights Of Home (St. Peter’s String Version)“. CD-Käufer erhalten zusätzlich „You’re The Best Thing About Me“ in der „U2 vs. Kygo“ Version. In Japan bekommt man außerdem „The Blackout“ als „Jacknife Lee Remix“. Vinyl-Fans können sich darauf freuen: Double cyan blue vinyl in a gatefold sleeve. Two printed inner sleeves and a six panel oversized booklet. Download card enclosed. The vinyl includes the Deluxe track listing – 16 tracks in total.

6. U2 können in ihrer irischen Heimat 44 Top Ten Singles vorweisen, von denen 21 den Sprung auf Platz 1 und 9 den auf Rang 2 oder 3 schafften. „You’re The Best Thing About Me“, die erste Auskopplung aus „Songs Of Experience“, erreichte Platz 93.




7. Das Video zu „You’re The Best Thing About Me“ zeigt die Band beim Sightseeing in New York und wurde von Jonas Åkerlund gedreht. Der Schwede gewann 1998 einen Grammy für den Clip zu Madonnas „Ray Of Light“, sorgte für das Skandalvideo zu „Pussy“ von Rammstein und führte bereits Regie bei den Videos zu „Beautiful Day“ und „Walk On“. Zudem gibt es zu „You’re The Best Thing About Me“ ein Lyric Video und einen Kurzfilm von Tatia Pilieva.




8. Zwar wurde „The Blackout“ als zweiter Song aus dem Album der Öffentlichkeit präsentiert, jedoch wurde „Get Out Of Your Own Way“, eine Zusammenarbeit mit Kendrick Lamar als zweite Single ausgewählt. Bisher gibt es nur ein Live-Video zu „Get Out Of Your Own Way“ (MTV EMA Performance), dafür aber ein Lyric-Video zu „American Soul“, welches Kendrick Lamar für seinen Titel „XXX.“ sampelte:




9. U2 werden auf ihrer "eXPERIENCE + iNNOCENCE Tour 2018“ auch nach Europa kommen. Termine stehen noch nicht fest, dürften sich aber an die USA-Auftritte anschließen, die am 29. Juni 2018 enden.

10. Die Plattenkritiker im englischsprachigen Raum meinen es nicht besonders gut mit „Songs Of Experience“: Der Durchschnittswert, den Metacritic mit 62/100 Punkten berechnet, unterbietet sogar noch den von „Songs Of Innocence“ (64/100). Im Vergleich dazu die letzten drei U2-Alben davor: „No Line On The Horizon“ (2009, 72/100), „How To Dismantle An Atomic Bomb“ (2004, 79/100) und „All That You Can’t Leave behind“ (2000, 79/100). In Deutschland sieht es nicht viel besser aus:


"This country is for me/ The sound of drum an bass", fabuliert Bono dann aber, um im Refrain "Heureka"-mäßig zu shouten: "YOU! ARE! ROCK'N'ROLL!". Das Gefühl für die amerikanische Seele, die in "Rattle And Hum" die U2 vor 30 Jahren schon mal kongenial eingefangen hatten, ist ihnen auf dem Sprung ins 21. Jahrhundert irgendwie entglitten.Zum Glück beschränkt sich der Rest des Albums darauf, die verschlungenen Pfade der Liebe nachzuziehen. Es wird sehr viel von Wegen geredet, manchmal sind sie auch orthografisch unwegsam: "Love Is Bigger Than Anything In Its Way" ist wohl der scheußlichste U2-Songtitel aller Zeiten. Und das muss man erstmal schaffen nach "All That You Can't Leave Behind", "Stuck In A Moment You Can't Get Out Of" und "I'll Go Crazy If I Don't Go Crazy Tonight“.(Spiegel)


Künstlerisch allerdings torkelt diese Gruppe weiter durch die Musiklandschaft wie ein geköpftes Huhn. Das Blut spritzt in Fontänen aus dem Hals, man geht ihm besser aus dem Weg, irgendwann wird es schon umfallen, aber wann? Kein schöner Anblick. SONGS OF EXPERIENCE hätte auch SONGS OF ROUTINE heißen können, selbst die angeblichen „Fuck off“-Songs (Bono) kommen nicht richtig aus dem Quark. Dengelnde Gitarren und peitschendes Schlagzeug als Ausweis der eigenen Rechtschaffenheit. Originalität würde den Sound des Guten nur verwässern. Trump kam ihnen dazwischen, heißt es. Das Album wurde verschoben, Texte über alternde Rockstars umgeschrieben. Jetzt geht es um die Demokratie, ums Ganze also.
In den Stadien von Buenos Aires bis Berlin wird der Kram schon „funktionieren“, mehr wird von dünnen Nümmerchen wie „The Blackout“ und „You’re The Best Thing About Me“ gar nicht mehr nicht verlangt. U2 auf Autopilot, Musik als Vermögensverwaltung. Seit zehn – manche sagen sogar: seit 20 – Jahren haben U2 nichts Begeisterndes mehr auf die Beine gestellt, die eigene Formel reproduziert und sich als Supertanker mit mörderischer Verdrängung in der Hauptfahrrinne des Mainstream verankert. Dort werden sie jetzt liegen bleiben und langsam rosten. Das ideenlose Gerumpel auf diesem Album lässt darauf schließen, dass die womöglich auch auf Grund gelaufen sind. Egal. R.E.M. waren nicht ansatzweise so fertig, als sie sich trennten.  (musikexpress)


8 Kommentare:

  1. Puh, das Album ist ja gar nicht mal so gut... es könnte das schlechtests U2-Album bislang sein.

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  2. Ich bin auch noch in Schockstarre.

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  3. Mit viel Wohlwollen komme ich auf 6 Punkte.

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  4. Ich höre sowohl sehr viel Positives als auch Negatives an anderer Stelle. Scheint ein Album zu werden das spaltet.Nach den ersten 6 Tracks ist mir Dirks Schockstarre noch nicht ganz erklärbar.

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  5. Das erste Hören war gut, das zweite Hören war besser, das Dritte war toll.
    Unglaublich geschmeidiger Flow, gute Produktion und ein ungewohnt entspannt singender Bono machen das Album zu einer positiven Überraschung. (Vielleicht das beste Album seit "Achtung Baby")

    8,5

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  6. Besser als dieser Itunes-Irrtum, aber das ist kein wirkliches Kompliment. Vielleicht freundet man sich mit dem Teil nach mehrmaligen Hören mehr an, so bleibt es aber erstmal bei 6,5 Punkten.

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  7. Reicht für eine Schockstarre nicht der Auto-Tune-Einsatz im Opener? Oder die Tatsache, dass der erste gute Song mit "Red Flag Day" an 7. Stelle kommt?
    Als Fan der Band: 7 Punkte

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