Wer Andy Burrows sagt, muss notgedrungen auch noch immer Razorlight denken. Deren Drummer war er von 2004 bis 2009. Doch seit 2009 ist er Gastdrummer bei We Are Scientists und außerdem hat er schon mehr Alben Solo oder “Fast-Solo” veröffentlicht als mit Razorlight. Da war zuerst sein Debüt “The colour of my dreams” im Jahr 2008. Das unter dem Namen I Am Arrows 2010 veröffentlichte Werk “Sun comes up again” produzierte er in Eigenregie. Seine Zusammenarbeit mit Tom Smith von den Editors führte zu “Funny looking angels”. Mit “Company” erweitert der Engländer seine Diskografie nun um ein recht reines Pop Album.
Wie bereits auf “Sun comes up again” umschifft Burrows Razorlights Pathos doch inzwischen traut er sich bereits wieder an poppige und teilweise orchestrale Arrangements heran.
BBC.CO.UK bringt es auf den Punkt:
What Andy Burrows does now is in his own hands: this record won’t transform him into an international star, but it will make us forget he was once just a drummer.
Burrows beweist auf “Company” erneut, dass er Songs schreiben und erstmalig überzeugend, dass auch seine Stimme ein ganzes Album füllen kann. Anfänglich etwas unscheinbar entfalten sich einige der träumerischen Melodien nach wenigen Durchläufen. Diese fesseln nicht dauerhaft, lassen aber auf mehr hoffen. Mit “Company” hat Burrows sich von Razorlight emanzipiert und sein Freischwimmer-Abzeichen verdient. Nun stehen ihm diverse Möglichkeiten offen: Er kann ein gefühlvolles und getragenes (höre “Pet air”), ein rockiges Uptempo- (“Shaking the colour”) oder gar ein überraschend “jazziges” Album (“Maybe you”) abliefern. Die Grundzüge sind alle auf “Company” zu finden. Lassen wir uns überraschen.
“Company”, “Keep on moving on” und “Shaking the colour” scheinen mir bislang am ehesten erinnerungswürdig.
Eine “Secret session” mit “Because I know that I can”:
7 Punkte
AntwortenLöschenKuschelrock. Und wann gibt es ein neues Razorlight Album?
AntwortenLöschen6 Punkte