Es treten gemeinsam an:
- 60 Jahre
- Geboren in Schottland und in der Kindheit in den USA gelandet, lebt in New York City
- Acht zum Teil wegweisende Studioalben mit den Talking Heads
- Autor diverser Bücher
- Labelgründer
- Künstler, dessen Werke anscheinend deren Präsentation in Ausstellungen rechtfertigen
- Diverse Soloalben und Soundtracks (z. B. “Here lies love”)
- Unzählige Kollaboration
- Schauspieler und Regisseur
- Eigentlich Annie Erin Clark
- 30 Jahre
- Geboren in den USA, lebt inzwischen in New York City
- Arbeitete in sehr frühen Jahren als Tourmanagerin für die Band ihres Onkels (Tuck & Patti)
- War eine Weile Mitglied der Polyphonic Spree
- Unterstützte anschließend Sufjan Stevens in dessen Tourband
- Brachte es bislang auf drei Soloalben
Das Ergebnis ist über einen Zeitraum von drei Jahren entstanden und nennt sich“Love this giant”. Ebenso kantig wie auf dem Albumcover präsentieren sich die beiden Musiker. Bringt der Hörer jedoch ein Mindestmaß an “Bläsertoleranz” mit, wird er mit “Bläser-Trip-Hop” erster Klasse belohnt. Die stellenweise betörenden Melodien sind verteilt auf die Gesangs- und Bläserparts. Üblicherweise sind Duette mit David Byrne eine schwierige Sache, weil nicht viele Stimmen mit seiner wirklich gut harmonieren. Doch St. Vincent ist offensichtlich selbstbewusst genug, neben ihm zu bestehen. Bei einigen Songs tritt sie sogar eindeutig in den Vordergrund.
Der “A. V. Club” beschreibt sehr passend die Aufgabenteilung zwischen den beiden:
On Love This Giant, the album that Byrne and St. Vincent have been recording off-and-on for the past three years, Byrne largely sticks with the sound that’s served him well over the past decade or so of solo projects, drawing on complex worldbeat rhythms and pumping R&B horns to lend his quirky lyrics and jittery vocals some vigor. And St. Vincent does what she does best: mixing sketchy electronics, cinematic orchestrations, and eruptions of guitar beneath her cool, even voice. The two musicians’ styles fit neatly over each other, sounding mutually rhythmic, arty, and full of hermetic insight.
Trotzdem war das Ergebnis dieser Kollaboration keinesfalls vorgezeichnet. Ich hätte mir auch ganz andere Auswüchse vorstellen können. “Love this giant” ist gewöhnungsbedürftig aber stellenweise einfach nur frech und “funky” und eine willkommene Abwechslung in einem bislang ansonsten wenig überraschenden Musikjahr.
“Weekend in the dust”, “The one who broke your heart”, “Lazarus” und “I should watch TV” sind meine Lieblingssongs auf “Love this giant”. Den Opener “Who” gibt es auf der Album-Website als kostenlosen Download.Die Tour verschlägt die beiden Künstler bis nach Tasmanien. Deutschland-Termine sind leider noch nicht geplant.
Und es gibt auch bislang kein Video zum Song “Who”:
Variante 1:
AntwortenLöschenVon Dirk bescheinigte Byrne Sympathie, Bläser Affinität und große Zuneigung zu The Polyphonic Spree reichen wohl bei mir nicht aus, um mir das Album schön zu hören. Vieles klingt für mich dann doch nach Kunstk####. Wobei ich nicht unterschlagen möchte, dass es durchaus Annäherungen an meine musikalischen Sympathie-Detektoren gab. Z.B. "Ice Age", "I Am an Ape" oder "Lazarus".
Variante 2:
Dieses Album wird über die Zeit eines meiner Lieblingsalben des Jahres.
Ich bin noch völlig unschlüssig
Entscheidungshilfe für Volker: Mir gefällt das Album. Daher wird es für Dich wohl Variante 1 werden. ;-)
AntwortenLöschenVerlockend, aber so einfach wollen wir es uns dann doch nicht machen ;-)
AntwortenLöschenVielleicht hilft das Volker: 7,5 Punkte von mir.
AntwortenLöschenIch kann es kaum ertragen!
AntwortenLöschen2,5 Punkte
Nachdem ich gerade auf der Suche nach dem diesjährigen Byrne Album war, da es in meiner Top 20 landen wird (außer es landen im letzten Moment noch 2-3 Überraschungen auf meinem Plattenteller), sehe ich, dass ich hier nie endgültig gewertet habe.
AntwortenLöschenIngo, ich bin bei dir
7,5