Kanada #3
Nicht mehr ganz so ungestüm wie noch auf "Red, Yellow & Blue" (2008) rocken Born Ruffians auf ihrem zweiten Album "Say It" daher. Kleinere Fehler wurden diesmal im Studio nachträglich beseitigt, wie Sänger und Gitarrist Luke Lalonde bestätigt: “We don’t want to leave little mistakes on, we want to make it sound pretty clean and pop-music friendly. We’re trying to make a hit record but in the most genuine way-- We just want it to sound like us live … but better.”
Dafür startet das Trio (ergänzt durch Bassist Mitch Derosier und Schlagzeuger Steven Hamelin) aus Midland, Ontario, Soundexperimente (u.a. ein fürchterliches Saxophon in "Come Back"!), baut Reggae, Funk und Blues in ihre trockenen Rock-Songs ein und stibitzt hier ein wenig bei Vampire Weekend ("Higher And Higher") oder dort bei The Strokes.
Dafür startet das Trio (ergänzt durch Bassist Mitch Derosier und Schlagzeuger Steven Hamelin) aus Midland, Ontario, Soundexperimente (u.a. ein fürchterliches Saxophon in "Come Back"!), baut Reggae, Funk und Blues in ihre trockenen Rock-Songs ein und stibitzt hier ein wenig bei Vampire Weekend ("Higher And Higher") oder dort bei The Strokes.
"What To Say" Video
Hier vielleicht noch Auszüge aus einer deutlich zu euphorischen Review und einer etwas zutreffenderen:
Wem die Vielzahl der höchstens mittelmäßigen Indierock-Bands der letzten Jahre also zu sehr auf den Magen geschlagen ist, dem sei Folgendes gesagt: 'Say It' ist bisher DIE eine Platte des Genres, die man 2010 haben muss. Ein tolles, durchdachtes Album, das mit beiden Beinen im Hier und Jetzt steht und sich seiner Wurzeln dennoch eindeutig bewusst ist.
(whiskey-soda.de)
anstatt sich bekannter muster zu bedienen und den eigenen melodischen charakter lausbübisch aus der reserve zu locken, erinnern so manche momente auf dem album an bereits leider viel zu oft gedudelte strukturen. zwar haftet der musik meist immer noch der holprige und verzwickte charm jugendlicher frische an, doch erreichen die melodien nicht das nötige level, das ihnen einen wiedererkennungswert verleihen würde. dadurch wird auch das gesangliche vermögen in mitleidenschaft gezogen und wandelt sich mitunter vom ansteckend, munteren singen zur zähen, schmalzigen und sogar nörgelnden darbietung. wenn die größte auffälligkeit darin besteht, dass born ruffians mehr reproduziert als selbst produziert haben und letzterer anteil auch nicht völlig überzeugt, dann bleibt zu hoffen, dass die nächste platte ihr spektrum um einiges erweitern wird.
(roteraupe.de)
7,5 Punkte
AntwortenLöschenMeinen Geschmack treffen sie immer noch nicht richtig.
AntwortenLöschen5 Punkte