Da Dirk während seiner Länderreihe ohne England auskommen möchte, sollte diese Vorstellung ja kein Problem sein. ...

PJ Harvey & John Parish – A Woman A Man Walked By

cover

Da Dirk während seiner Länderreihe ohne England auskommen möchte, sollte diese Vorstellung ja kein Problem sein.


PJ Harvey ist eine der wenigen Frauen, die für mich singen dürfen. 1995 wurde ich auf sie aufmerksam, als ihr erstes echtes Soloalbum “To bring you my love” im Grunge-Umfeld gefeiert wurde. Ihr Album “Stories from the city, stories from the sea” aus dem Jahr 2000 ist ein Meisterwerk und auch das etwas flügellahme “White chalk” hat meine Vorfreude auf neues Output kaum geschmälert.

Obwohl John Parish immer wieder auf PJs Platten auftauchte, ist “A woman a man walked by” nach “Dance Hall at Louse Point” erst die zweite “offizielle” Kollaboration der beiden. Ansonsten arbeitete er mit 16 Horsepower, Goldfrapp, den Eels, Sparklehorse, M Ward u. v. a. m. zusammen. Wenn PJ Harvey und John Parish aufeinandertrafen, entstanden meist recht experimentelle Werke (nota bene: an “Stories from the city, stories from the sea” war er nicht beteiligt).

Während der Eröffnungstitel “Black hearted love” noch am ehesten an PJs eingängige Songs erinnert, wird es danach anspruchsvoller. Parishs Musik und Harveys Lyrics geben ein stimmiges Gesamtbild ab. Die beiden Protagonisten durchspielen viele Stimmungen und liefern so sicher kein homogenes aber spannendes Werk ab. Auch The Quietus schätzt die Synergien der beiden Musiker:


Once again in A Woman A Man Walked By Parish has provided the settings for Harvey's lyrical and vocal explorations. Perhaps fittingly after such a long wait, here the overriding feeling is one of glee; there's a familiarity in contending for space among Parish's often laden tonal picture. Where the lyrics might seem bereft or even hopeless, the tone is often contrastingly bold, even knowing.


Vor allem die wütenden Songs “Pig will not” und “A Woman A Man Walked By / The Crow Knows Where All The Little Children Go” zeigen die hintergründige Intensität des Albums.

Das Video zu “Black hearted love”:



Hier gibt es einen Album-Player, The-Fly.co.uk bietet einen Track-by-track review. Ach so, eine Myspace-Seite hat PJ natürlich auch.

Leider nur für zwei Konzerte wagen sich P & P nach Deutschland:

  • 6. Mai Stuttgart, Theaterhaus
  • 7. Mai Berlin, Passionskirche

7 Kommentare:

  1. Mein Ziel werde ich auch erreichen, denn es steht nur noch ein deutsches Album aus.
    Aber dann, nächste Woche, wenn die Ferien beginnen, hisse ich den Union Jack...
    ;-)

    AntwortenLöschen
  2. Das Album kam heute - ich bin mal gespannt, auch wenn ich nicht glaube, dass "A Woman..." an meine beiden Lieblingsalben, die von dir erwähnten "To Bring You My Love" und "Stories...", heranreichen kann.

    AntwortenLöschen
  3. Mal gespannt, ob Dein deutsches Album wieder eine Kollision verursacht. Ich sag' mal nichts... ;-)

    AntwortenLöschen
  4. Es ist nicht deutschsprachig...

    AntwortenLöschen
  5. Dann ist es auch nicht Olli Schulz!

    AntwortenLöschen
  6. Genug der Konzepte! Genug der hohen Kunst! Wann macht Frau Harvey endlich mal wieder ein eingängiges Indierock-Album?

    5 Punkte

    AntwortenLöschen
  7. Ich stimme Dirks Aussage zu, vergebe aber einen zusätzlichen PJ-Punkt. 6 Punkte

    AntwortenLöschen