Ein guter Schuss "Element of Crime", eine Prise "Locas in Love" und ein Spritzer "Fink", was sich hier anhört wie ein neuer (oder alter) musikalischer Cocktail, ist das Debüt einer großen (weil siebenköpfigen) feinen Band aus Dresden, welches mit dem Begriff Folkpop sicherlich nur unpräzise beschrieben ist. Aber Annäherung ist alles. Gelungen ist ihnen ein Album, dass ohne Ausfall daherkommt und lauter tolle kleine Melodien bietet, die sich gerne mal von Bläsern oder Akkordeon begleitet, schmeichelnd ins Ohr schleichen. Nicht zuletzt dieses Instrumentarium ist es auch, dass einem gleich den Vergleich zur Berliner Lieblingskonsensband in den Kopf kommen lässt. Stimmlich klingt Sänger Mario Cetti dann allerdings doch etwas sanfter und weniger "verraucht" als Sven Regener, was gepaart mit den Texten doch nie das Gefühl von Epigonentum aufkommen lässt.
Einziger Kritikpunkt am Album, vielleicht auch auf Kostengründen beruhend, die Abmischung. Denn gerade wenn das geballte Instrumentarium zum Einsatz kommt, wird die Stimme des Sängers doch arg in den Hintergrund gedrängt. Wobei dies ja für den ein oder andren hier durchaus auch von Vorteil sein könnte.
Aber Vorsicht ist dennoch geboten, gesungen wird weiterhin in/auf deutsch.
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