Wenn der erste Gedanke zu einem Album ein Zitat von Hartmut Engler ist, hat man den Eintritt ins Abenteuerland schon längst bezahlt. Und schwebt, in Indianer- oder Prinzessinnenverkleidung, mit Funkelperlenaugen und mächtig viel Theater von einem Seiltänzertraum zum nächsten, bis man schließlich alle Grenzen überschritten hat und im Phantasialand ankommt. Ist der Verstand schon ruiniert, gilt es, wenigstens die Abwrackprämie zu kassieren - Empire Of The Sun hätten da was Hübsches im Angebot: synthetischen Dream-Pop aus regenbogenfarbenem Achtziger-Jahre-Konzentrat, Tüll, Polyester, Halluzinogenen, Kinderknete, E 128, Marshmallow-Masse, Glücksbärchis, Seifenblasen, psychedelischen Nebelschwaden und 99 Luftballons. Dazu trägt der modebewusste Herr futuristisch-extravagante Kostüme, irgendwo zwischen Prunksitzung, Christopher Street Day, Star Wars und Las Vegas. Helau, möge die Macht mit Euch sein, rien ne va plus.
„Walking On A Dream“ Video
Luke Steele alias The Sleepy Jackson und Nick Littlemore, der bislang mit der elektronischen Tanzmusikkapelle PNAU auffällig geworden ist, liegen also ganz im Trend, und ihnen scheint auch der Siegeszug von MGMT nicht entgangen zu sein. Wobei die Australier dann doch auf eigene Faust zurück in die Zukunft reisen und diesen zehn Stücken ihren ganz individuellen Wahnsinn einhauchen.
„We Are The People“ Video
Das Cover lässt ja Schlimmes erahnen, die Musik ist an einigen Stellen großer Pop
AntwortenLöschen7
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AntwortenLöschenMGMT trifft Pet Shop Boys im Schonwaschgang.
AntwortenLöschen5,5 Punkte
5 Punkte
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