Die erste Vorladung (II) Personalien: Ursprünglich bestanden Alcoholic Faith Mission nur aus den beiden in die USA emigrierten Dänen Sune S...

Alcoholic Faith Mission - Let This Be The Last Night We Care

















Die erste Vorladung (II)

Personalien:
Ursprünglich bestanden Alcoholic Faith Mission nur aus den beiden in die USA emigrierten Dänen Sune Sølund und Thorben Seierø Jensen, doch im Verlauf der letzten Jahre ist aus dem Duo dank Kristine Permild, Gustav Rasmussen und Laurids Smedegaard ein Quintett geworden.

Tathergang:
Es waren Sølund und Jensen, die 2006 in Brooklyn, New York von einem Neonschild der Apostolic Faith Mission beleuchtet und in alkoholisiertem Zustand zur Bandgründung und Namensgebung inspiriert wurden.
Let This Be The Last Night We Care“ ist nach dem letztjährigen „421 Wythe Avenue“ und „Misery Loves Company“ bereits das dritte Album der Dänen, die es in schöner Regelmäßigkeit auch durch deutsche Landen führt.

Plädoyer:
Alcoholic Faith Mission scheuen nicht vor Handclaps und Chorgesang zurück, werfen und spielen Posaunen, Gitarre, Bass, Samples, Schlagzeug, Streicher und Synthies wild durcheinander, so dass 12 kleine, manchmal quirlige, meist besonnene Popsongs zwischen Indiegefrickel, Post-Rock und Freak-Folk entstanden sind. So verschroben musizieren sonst nur The Most Serene Republic, Arcade Fire oder Architecture in Helsinki.

Zeugen:
Gemeinsam bringen sie auf „Let This Be The Last Night We Care" Synthesizer, Samples und Streicherfetzen, Posaunen, Gitarren und Chöre auf eine ganz unaufdringliche und dezente Art zusammen. Keiner der zwölf Songs ist trotz seiner Mehrschichtigkeit überladen, keiner dieser Tracks ist trotz seiner Unterspanntheit unspannend. Es fließt hier vor sich hin, schleicht en passant vorbei und hält kurz inne, um dann weiter zum nächsten schönen Moment dieser Entdeckungsreise zu führen. Doch zugegeben, es geht in diesem Indie-Folk-Kommunen-Pop eher schattig bis düster zu. Aber trotz des permanent melancholischen Untertons hat dieses Album etwas Aufbauendes, ja fast Sommerliches in sich. Das sollte man entdecken.
(tonspion.de)

Ein Song wie das behutsam Radioheads "No surprises" nachbauende "Snuck in to ride it" könnte im richtigen Moment sogar zum guten Vorsatz verleiten, die Sauferei endgültig an den Nagel zu hängen. Heute mal nicht blau. Morgen auch nicht. Aber vielleicht übermorgen wieder. Es kann schließlich niemand genau sagen, was in den nächsten Nächten passiert und ob man sich danach nicht dringend einen zur Brust nehmen muss. Und falls es so sein sollte, sind Alcoholic Faith Mission sicher zur Stelle, um mit einem anzustoßen. Auf das seltsame Leben, die trügerische Liebe und diese wunderbaren zwölf Songs. Auch wenn sie zuweilen an ihrer eigenen Schönheit zu zerbrechen drohen.
(plattentests.de)


Indizien und Beweismittel:




„Nut In Your Eye“ Video (2009)

Ortstermine:
23.05.10 Hamburg, Astra Stube
24.05.10 Berlin, Bang Bang Club
25.05.10 Dresden, Scheune
27.05.10 Bayreuth, Glashaus
29.05.10 München, Südstadt
30.05.10 Regensburg, Heimat
03.06.10 Hannover, Feinkost Lampe
04.06.10 Leipzig, NaTo

Urteile:
Nun sind die werten Richter gefragt...

1 Kommentar:

  1. Das Arcade Fire Album ist sicherlich noch ein wenig besser...

    6,5 Punkte

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