Ach, würden Coldplay doch noch einmal einen so schönen Song aufnehmen wie „What Would You Call Yourself“!     In den letzten Jahren arbeitet...

Fink - Beauty In Your Wake


Ach, würden Coldplay doch noch einmal einen so schönen Song aufnehmen wie „What Would You Call Yourself“!  


 


In den letzten Jahren arbeitet Fin Greenall verstärkt im Bereich Filmmusik, wodurch zu erklären ist, dass sein letztes Album unter dem Namen Fink („Bloom Innocent“) bereits fünf Jahre zurück liegt. Für „Beauty In Your Wake“ kehrte der seit 8 Jahren in Berlin lebende Musiker in seine Heimat zurück und nahm mit seinen Mitstreitern (Bassist Guy Whittaker und Schlagzeuger Tim Thornton) in einer Kirche in Cornwall das neunte Album von Fink auf. Als Co-Produzent fungierte dabei Sam O’Kell, der sich einen Namen durch das Remastering des gesamten Beatles-Katalogs in den Abbey Road Studios gemacht hat. 

Die Vergleiche mit Coldplay lösen sich auf „Beauty In Your Wake“ schnell auf, denn Fink durchtränken ihren intimen, gefühlvollen Folk mit einer gehörigen Portion Blues. Bei so viel Behaglichkeit ist es sehr willkommen, wenn das Album, wie etwa bei „Be Forever Like A Curse“ oder „I Don’t See You As The Others Do“, etwas an Dramatik und Dringlichkeit gewinnt oder das Tempo anzieht und dezent elektronische Elementen einbaut („One Last Gift“).

Fink in Deutschland:
13.10.24 Dresden, Alter Schlachthof
18.10.24 München, Backstage (Werk)
04.11.24 Mannheim, Alte Feuerwache
05.11.24 Köln, Stadthalle
06.11.24 Hamburg, Fabrik
07.11.24 Berlin, Astra Kulturhaus


Denn “Beauty In Your Wake” ist in seiner ganzen wehmütigen Mono-Melancholie maximal unspektakulär. Alles klingt ziemlich schön instrumentiert und Greenalls Stimmfarbe ist so herbstlich-warm wie eh und je. An Melodien oder Songwriting-Ideen wurde dafür massig gespart.
Zum Meditieren/Einschlafen ist diese Platte, die das ‘Wake’ im Titel trägt, jedenfalls besser geeignet als zum Erwachen.


 


Für „Beauty In Your Wake“ hat der Wahlberliner (…) zehn Songs aufzunehmen, die auf Zehenspitzen gehen, ohne Stand einzubüßen.
Nicht immer finden Form und Inhalt einander so schön wie in „Fol­low You Down“ oder im vernebelten „When I Turn This Cor­ner“. Aber für ein paar Merksätze im Küchenkalender reicht’s immer: „The only thing that mat­ters is the beau­ty in your way.“


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