„Vandreviser“ besteht aus zwölf auf norwegisch gesungene Folklore Songs, bei denen der Eindruck eines a capella Vortrags entsteht, da ihnen höchst minimalistisch im Hintergrund einige wenige Instrumente oder Field-Recordings (Regentropfen, Kirchenglocken, Vögelzwitschern) beigemischt sind: Kirchenorgel („Før morgon gryr (salme 364)“), Akustikgitarre („Savne deg“), knarzende Orgel und Maultrommel („Vandrevise“), Streichinstrumente und Mundharmonika („Sommarregn“). Neben großen Arrangements verzichtet Pål Moddi Lue auf seinem siebten Studioalbum auch auf besondere Wiedererkennungseffekte der Refrains.
Etwas heraus stechen das in diesem Umfeld opulent arrangierte (Chor, Trompete, Rhythmusinstrumente) und eingängige „Midt iblant oss“ sowie das abschließende „Veien eg må gå“, in dem sich eine Trompete am Gesang vorbei in den Vordergrund mogelt.
Grundlage des Albums ist eine 37-tägige Wanderung Moddis durch die norwegische Natur. Diese Pilgerreise führte ihn im Sommer 2021über 643 Kilometer von Oslo nach Trondheim, allein mit seiner Gitarre. Unterwegs schrieb er Lieder, die von der Landschaft, den Menschen, der Stille und den Spuren der tausendjährigen Geschichte des Christentums in seiner Heimat inspiriert sind. „Vandreviser“ ist als CD und LP erhältlich.
7 Punkte
AntwortenLöschenVermutlich könnte Moddi das Telefonbuch von Tromsø vertonen und ich würde immer noch 7 Punkte geben.
AntwortenLöschen6 Punkte
AntwortenLöschenModdi ist schon einer der Guten. Aber bei "... og vesle lerka" sägt er schon sehr an meinen Nerven, daher ein kleiner Abzug. 6,5 Punkte
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