28 Minuten? Ist das ernst gemeint? Das beste Album von Kasabian, „West Ryder Pauper Lunatic Asylum“ (2009), läuft knapp 52 Minuten, und „Velociraptor!“ - immerhin 2011 Album des Jahres bei Platten vor Gericht - kommt auch auf über 50 Minuten Spielzeit. Und nun speist uns Serge Pizzorno, Songschreiber, Produzent, Gitarrist und neuerdings auch Sänger in Personalunion, mit weniger als einer halben Stunde Musik ab.
Zumindest gibt es eine hübsche Version der Schallplatte bei Blood Records. Zudem ist „Happenings“ als Deluxe Picture Disc sowie auf black Vinyl, turquoise Vinyl, red transparent Vinyl, maroon Vinyl und clear transparent Vinyl erhältlich.
Die Arbeiten an „Happenings“ begannen bereits auf der Tournee zu „The Alchemist's Euphoria“, dem ersten Album der Band ohne ihren ehemaligen Sänger Tom Meighan und hinsichtlich der Laufzeit (38 Minuten) und Qualität (7,333 Punkte und Platz 74 bei Platten vor Gericht) ebenfalls bereits kein ganz großer Wurf.
Das Album soll inspiriert sein von den Auftritten der psychedelischen Bands der 1960er Jahre - da stellen sich die Fragen, ob deren Lieder auch nur zwei bis drei Minuten dauerten und woher der hohe Dance- („Call“, „Darkest Lullaby“, „Italian Horror“) und Disco-Anteil („Coming Back To Me Good“) hier stammt. Aber zwischendurch gibt es auch Elektropunk-Krawall („How Far Will You Go“) und Mitgröhl-Indierock („Passengers“) und Britpop-Hymnen für die britischen Arena („Algorithms“).
Die Plattenkritik geht nicht gerade zimperlich mit „Happenings“ um und so kommt Metacritic auf einen Metascore von 66/100:
Darkest Lullaby and Call make for an especially strong start to the album. However, with Meighan gone, Happenings does at times sound like the work of a band struggling with an identity crisis and consequently cosplaying some of their peers. Most notably, Passengers starts like some sort of Red Hot Chili Peppers tribute act; elsewhere there are nods to Foals and early Arctic Monkeys too.
Most of the second half of the album is a forgettable mishmash of styles that fails to stamp its own identity on the listener. Hell Of It starts off sounding like first album Arctic Monkeys before spiralling into a shapeless mishmash of electronic noise and squalled vocal fragments; Bird In A Cage is a tuneless splodge of sub-Lady Gaga electro pop. Even closing track Algorithms, which boasts by far the warmest, catchiest melody on offer here, can’t resist the temptation to spoil a perfectly pleasant chorus by pumping it up into an over-egged football chant.(musicOMH)
"Algorithms" hat es letztes Jahr als Vorab-Single noch auf meine Jahres-Playlist geschafft. Das werden die restlichen Songs des Albums wohl nicht schaffen ... 5 Punkte.
AntwortenLöschenDas musste ich mir ein wenig schön hören. Hat aber geklappt. 7,5 Punkte
AntwortenLöschenSelbst als (ehemaliger) Fan-Boy nur 7 Punkte
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