Die Gesangsstimme wird von noisigen, brachialen Gitarrenstrudeln verschluckt und wieder ausgespieen, die Feedbacks fiepen, die Drums wummern dazu und vier Herren starren stoisch auf ihre Schuhe.
Errorr lassen Interpol auf Nirvana („Innocent“), Black Rebel Motorcycle Club auf Sonic Youth („Sixxx“), The Jesus And Mary Chain auf My Bloody Valentine („Heroine (Got To Let Go)“) oder A Place To Bury Strangers auf Suicide („Paranoia“) knallen und wenn nach 11 Songs und 36 Minuten die Gehörgänge gut frei gepustet sind, stellt sich vor dem Tinnitus-Piepen noch die akustische Gitarrenballade „Procrastinating“ vor. Denn das können Errorr auch noch.
Der Kopf von Errorr ist der in Berlin lebende Schwede Leonard Kaage, der auch Gitarrist von The Underground Youth ist. Unterstützt wird er an Bass, Gitarre und Schlagzeug von Nick Mangione, Andre Leo sowie Adriano Redoglia. 2021 war mit „Servant“ ein erstes Mini-Album erschienen, dem nun das eigentliche Debüt folgt. „Self Destruct“ ist - passend zum Albumcover regulär als red Vinyl erhältlich, zudem gibt es limitierte Auflagen als blue Vinyl und white Vinyl.
Errorr unterwegs in Deutschland:
14.04.23 - Düsseldorf, Ratinger Hof
23.04.23 - Weinsberg, Kaffeehaus 3Modul
20.05.23 - Offenbach, Hafen 2
16.06.23 - Berlin, Kantine am Berghain
13.10.23 - Würzburg, Immerhin
Es lebe die Gitarre! 8 Punkte
AntwortenLöschen7,5 Punkte
AntwortenLöschenDas lärmt sich zu knapp 7,5 Punkten.
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