Der Herr, der hier musiziert, hat mitnichten die Initialen D und K. Denn hinter Herr D.K. steckt der 26-jährige Henning van Hertel, der...

Herr D.K. - Beleuchtet den Hintergrund


Der Herr, der hier musiziert, hat mitnichten die Initialen D und K. Denn hinter Herr D.K. steckt der 26-jährige Henning van Hertel, der heute sein Debütalbum veröffentlicht. Im Herbst 2018 war seine erste EP „Zwischen uns“ in Eigenregie erschienen, nun folgt über Tapete Records „Beleuchtet den Hintergrund“, das zusammen mit dem Produzent Kristian Kühl (Leoniden, Ilgen-Nur, Der Ringer) in Hamburg entstanden ist.

Warmen Gesang, deutsche, bisweilen kryptische Texte, melancholischen Folk-/Indiepop mit abwechslungsreichen, vielschichtigen Arrangements (Bläser, Orgel, Chorgesang usw.) hat Herr D.K. im Angebot. Auf der Single „Eingekreist“ fragt er „Noch öffnen sich die Türen - nur wie lange noch?“ , aber genau das hat sich aktuell umgedreht und man beschäftigt sich mit der Frage, wann sich Türen wieder öffnen. Kein guter Zeitpunkt, um sein Debütalbum zu veröffentlichen, da auch die Türen der Plattenläden verschlossen bleiben, obwohl sie in meinen Augen (und für meine Ohren) auch irgendwie die Grundversorgung für den täglichen Bedarf sicher stellen. Auch die Türen der Clubs und Konzertsäle  bleiben zu, so dass auch die geplanten Konzerte natürlich erst einmal auf Eis gelegt sind. 

Da man mich mit flottem Gitarrenpop mit eingängigem Lalala-Gesang schnell hat, zeige ich zuerst das Video zu meinem Lieblingslied („Gelogen“) auf dem Album. Weitere Anspieltipps sind der an Element of Crime gemahnende Opener „Das Feld“ sowie die Single „Eingekreist“ und das finale „Was dir bleibt“, die beide mit schöner Coda überzeugen.




Schon Ende 2019 präsentierte der Musiker seine erste Single "Eingekreist" und gab damit die grobe Richtung der Platte vor: Mit klarer und gleichzeitig unaufgeregter Stimme singt er übers Weglaufen, über Aufschieberei und die Eigenarten der Zeit - untermals von schwermütigen Sounds, die sich immer wieder in wundervollen Arrangements auflösen.
Nun präsentiert Herr D.K. mit "Gelogen" die nächste Single aus seinem neuen Album, mitsamt einem stimmungsvollen Musikvideo. (…) Mit weiten Synth-Flächen und treibenden Rhythmen hat der Sänger einen wunderbar melancholischen Indie-Pop-Hit geschaffen, der aus klassischen Singer-Songwriter-Strukturen ausbricht und eine ganze eigene Welt eröffnet.
(Diffus)






5 Kommentare:

  1. "Deutscher Folkpop" macht mir ja eigentlich Angst. In dem Fall unbegründet. 7,5 Punkte

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  2. 'Das was' erinnert mich stark an den Lambada von Badesalz... ansonsten nett. 'Gelogen' ist für mich ein Highlight. 7,5 Punkte

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  3. Auch ich bin mit immerhin 7 Punkten dabei.

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