Wie gestern erwähnt , hielt uns der NME kürzlich auf dem Laufenden über die bisher besten Alben 2020. Neben Soccer Mommy gehört aus dies...

Sorry - 925


Wie gestern erwähnt, hielt uns der NME kürzlich auf dem Laufenden über die bisher besten Alben 2020. Neben Soccer Mommy gehört aus dieser Liste definitiv noch Soory vorgestellt. Zu deren Album „925“ sagt der NME: „It’s the sound of a generation who are the heirs to fuck all, and – despite their feigned apathy – the frustration is straight from the heart.“

Sorry sind die 22-jährigen Asha Lorenz und Louis O'Bryen aus London, die seit ihrer Kindheit beste Freunde sind. 2017 und 2018 veröffentlichten sie erste Demoaufnahmen und konnten das Interesse von Domino Records wecken. Seitdem sind drei Singles von Sorry veröffentlicht worden, die sich jedoch nicht auf dem Album befinden („“Wished / Lies“, „Showgirl“ und „2 Down 2 Dance“).

925“ wurde Ende März veröffentlicht und entstand gemeinsam mit dem Co-Produzenten James Dring (Gorillaz, Jamie T, Nilüfer Yanya), dem Schlagzeuger Lincoln Barrett und dem Bassisten Campbell Baum. Sorry liefern über 13 Songs hinweg spannenden und experimentellen, sperrigen und eingängigen, wagemutigen und schrägen Indierock, der an The Kills, Blood Red Shoes und Elastica denken lässt. 






Im Gegenteil, die Band Sorry steht mit ihrem Albumdebüt „925“ deutlich im Hier und Jetzt, sie spielt dem Britpop eine so oft vermisste Komplexität zu, sie fährt Rock-Geisterbahn mit der Melancholie des R’n’B im Gepäck, sie verbindet Indie-Tristesse mit Hurra-Pop. (…)
„Right Around The Clock“ ist das beste Beispiel für die neue Selbstsicherheit, ein auf den Punkt produziertes Stück Glampop mit einem Rhythmus aus der Beatbox der Antike und einem Refrain von übermorgen. Well done, von der Band aus London werden wir noch weit ausgefuchstere Popsongs mit gehobenem Streamingpotenzial hören, for sure.
(musikexpress)




In der großen Wundertüte verbergen sich außerdem kantiges Werwolfsgeheul (“Wolf”), Zwiegespräche in der besten Pixies-Manier (“Perfect”), Zitate von “Wonderful World” (“As The Sun Sets”) , aber auch abgehackte Riffs und liebliche Klaviermelodien (“Rosie”) und düstere Industrial-Wände (“Lies (Refix)”). Man könnte sich von dem Albumcover zwar leicht in die Irre führen lassen, doch Sorry verzichten auf das definierende Gesangsmoment inklusive übergroßer Arien und weinerlichem Wehklagen. Lorenz’ abgeklärte Ansagen imponieren mit dieser lässigen Haltung auch durchaus überzeugender als ein Meer von Emotionen. Obwohl Sorry erst am Anfang ihrer Karriere stehen, strotzt “925” nur so vor Selbstbewusstsein und Vielfältigkeit. Ein Album, das massig Stoff für das Kopfkino liefert.
(minutenmusik)









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