Vor einigen Wochen habe ich erstmals Crumpets selbst gebacken. Üblicherweise lassen sich diese englische Spezialitäten recht komfortabe...

Psychedelic Porn Crumpets - And now for the whatchamacallit



Vor einigen Wochen habe ich erstmals Crumpets selbst gebacken. Üblicherweise lassen sich diese englische Spezialitäten recht komfortabel kaufen und in den Toaster werfen. Aber anscheinend gab es Lieferengpässe und sie waren nirgends in der Umgebung zu bekommen. Aber, selbst ist der Mann und mit dem Ergebnis meines Experiments war ich zufrieden.

Vor wenigen Tagen besuchte ich die aktuelle Interpol-Tour und die Vorgruppe machte mich alleine schon wegen ihres Namens neugierig: Psychedelic Porn Crumpets. Offensichtlich ist das Gebäck auch auf dem austalischen Kontinent bekannt und sogar in einer psychedelischen Porno-Variante erhältlich. Neben Tame Impala und King Gizzard & The Wizard Lizard klingt auch diese vornehmlich nach Gitarren-lastigem psychedelischen Rock. Anscheinend bietet Australien einen guten Boden für diese Art Musik.

"And now for the whatchamacallit" ist der dritte Longplayer der Band aus Perth. Souverän verbinden die jungen Männer Psychedelic Rock der 70er Jahre mit Garage Rock und das alles mit einer Attitüde und Frisuren wie zu den Hochzeiten des Grunge. Das sollte doch für fast jeden Rock-Fan etwas dabei sein. Im Vergleich zu den bereits genannten Referenzen Tame Impala und King Gizzard & The Wizard Lizard wirken Psychedelic Porn Crumpets kompromissloser und frecher.

"Bill's mandolin", "Hymn for a droid" und "Social candy" sind meine Anspieltipps für "And now for the whatchamacallit".

"Hymn for a droid":

"Social candy":


Die Termine in Interpols Vorprogramm sind bereits gelaufen. Dieses Jahr stehen aber noch weitere Termine in Deutschland an:
  • 02.08. Beelen (Festival)
  • 02.11. Bremen
  • 05.11. Hamburg
  • 06.11. Berlin
"Album der Woche" meint:
Neben dem allgegenwärtigen Fuzz bietet der Psychedelic-Rock den zweiten Grundpfeiler in der musikalischen Ausrichtung der Band. So werden die stampfenden Riffs immer wieder von verspielten Einwürfen und Trillern unterbrochen, während Tracks wie „Native Tongue“ mit ihrer rhythmischen Verschrobenheit und verhallten Lyrics den 4-on-the-Floor-Beats einen Kontrapunkt entgegensetzen. Dass sich das Quartett bisweilen auch mal im psychedelischen Wunderland verirren kann zeigt „Digital Hunger“; letzten Endes entsteht aber gerade aus der Kombination von psilocybin-induzierter Planlosigkeit und straighter Gute-Laune-Parade jener einzigartige Stil, der „And Now For The Whatchamacallit“ als Ganzes zu einem Trip werden lässt; ungeplante Ausflüge mit inbegriffen.

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